Nochmal zulangen, bevor die Hofflohmarkt-Saison zu Ende geht

Münchner Norden · Letzte Schnäppchen-Chance

Was einst klein begann, hat sich rasant verbreitet. Der Münchner Norden bildet das Schlusslicht bei den diesjährigen Hinterhofflohmärkten. Wer vom Frühbucherrabatt profitieren will, kann sich schon jetzt für die Termine 2019 anmelden. 	Foto: VA

Was einst klein begann, hat sich rasant verbreitet. Der Münchner Norden bildet das Schlusslicht bei den diesjährigen Hinterhofflohmärkten. Wer vom Frühbucherrabatt profitieren will, kann sich schon jetzt für die Termine 2019 anmelden. Foto: VA

München-Karlsfeld-Oberschleißheim · Bummeln, Stöbern, Entdecken, Feilschen und Plaudern - das ist möglich bei den allseits beliebten Hofflohmärkten. Kleines Schmakerl: Dieses Jahr sind sie schon wieder fast vorbei. Die letzten Hofflohmärkte laden nun in den Münchner Norden ein. Also noch ein letztes Mal im Jahr ab in die Hinterhöfe der Nachbarn hineinschauen!

Themenseite Hofflohmarkt in und um München
Hofflohmärkte in München
Kunst & Trödel wechseln den Besitzer, direkt vor der Haustür, im Hinterhof oder im Garten

Am Samstag, 13. Oktober von 10 bis 16 Uhr in Karlsfeld und am Samstag, 20. Oktober von 10 bis 16 Uhr in Oberschleißheim.

Hier die Spielregeln: Mitmachen können Hausgemeinschaften, die über einen Hof oder Vorgarten verfügen. Der Verkauf auf dem Gehweg, Bürgersteig oder öffentlichen Plätzen ist nicht erlaubt.

An unzähligen Standorten kann man dann auf Entdeckungsreise nach Originellem und Originalen gehen, Nützliches und Skurriles erspähen und bei eifrigem Handeln und Plaudern auch noch einen Einblick in viele der charmanten Hinterhöfe bekommen. Der Austausch zwischen Nachbarn und Flohmarktgängern, Jung und Alt, macht den Reiz der Hofflohmärkte aus. Die Menschen genießen die besondere Atmosphäre der Hofflohmärkte, wo es nicht vorrangig um Gewinn und Konsum geht, sondern der persönliche Austausch an erster Stelle steht. Das ganze Viertel ist auf den Beinen.

Heuer nutzen immer mehr Teilnehmer die Gelegenheit, ihren Kitsch und Krempel, ihre Kuriositäten und kleinen Kostbarkeiten an den Mann (und die Frau) zu bringen. Darüber hinaus lockt die Besucher auch der Blick in die sonst für die Öffentlichkeit verschlossenen Hinterhöfe, wo die Hausgemeinschaft oft nicht nur Flohmarktware, sondern auch Kulinarisches zu bieten hat. Wer also sein Stadtviertel oder das der Nachbarn mal von einer anderen Seite als bislang erleben möchte, sollte die Hinterhofflohmärkte im Hinterkopf behalten.

Ins Leben gerufen hat das Projekt Dorothee Fichter. »Anfangs gab es einigen Widerstand«, erzählt sie. Viele Anwohner hätten Vorbehalte gehabt, ihren Nachbarn die abgetragene Kleidung und alte Dinge aus ihren Kellern zu zeigen. Für die erste Veranstaltung habe sie gerade einmal 33 Hausgemeinschaften gewinnen können.

»Als die Leute gesehen haben, wie viel Spaß so ein Flohmarkt macht, wurde der Zulauf größer«, berichtet Fichter. Inzwischen melden sich jedes Jahr etwa 200 Häuser an. Zusätzlich nehmen viele Anwohner auf eigene Faust teil. »Rechtlich ist das möglich, solange der Hausbesitzer nichts dagegen hat«, erklärt Fichter. Jedoch sei dieses Verhalten ungerecht gegenüber denjenigen, die den regulären Weg gehen: »Diese Leute sparen sich die Teilnahmegebühr und profitieren von der Werbung für die Veranstaltung.« Je mehr Nachbarn sich angemeldet haben, umso mehr Punkte gibt es im Plan, der online unter hofflohmaerkte.de/muenc hen abrufbar ist. Im Falle von Dauerregen finden die Hofflohmärkte in der Regel eine Woche später statt.

Anmelden für 2019
Über 150 Hofflohmarkt-Termine mit bis zu 300 teilnehmenden Höfen pro Viertel in über 15 Städten in ganz Deutschland sind bei der Saison 2018 dabei gewesen. Insgesamt wurden über 40 Termine in München und dem Münchner Umland geplant, wovon die letzten beiden im Norden stattfinden. Übrigens kann man sich schon für die Hofflohmärkte 2019 anmelden. Die ersten Termine finden im Mai, wo sollte es auch anders sein, wieder im Münchner Norden statt: Neuhausen wird den Startschuss machen.

Artikel vom 10.10.2018
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