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Mehr als nur Akrobatik
»Majostics« kämpfen um den Publikumspreis – jetzt online mit abstimmen
Einer der Höhepunkte der »Majostics« waren die Auftritte in der St. Maximilian Kirche. Gleich drei Auszeichnungen haben die Schülerinnen für ihr Programm erhalten. Jetzt hoffen sie auf viele Stimmen. Foto: privat
Bogenhausen · Zirkuskünste, Literatur, Musik und Theater – die perfekte Symbiose präsentieren die »Majostics« des Max-Josef-Stifts seit mittlerweile 20 Jahren.
Unzählige Preise, Ehrungen und Förderungen haben die Bewegungskünstlerinnen in dieser Zeit erhalten, doch sie ruhen sich nicht auf den Lorbeeren der Vergangenheit aus, sondern sind aktuell im Rennen um den Publikumspreis der Institution des Deutschen Engagementpreises. Das Online Voting läuft noch bis zum 22. Oktober: www.deutscher-engagementpreis.de/publikumspreis
Die »Majostics« im Fokus
»›Majostics‹ ist ein ganzheitliches, künstlerisch-ästhetisches Projekt der Mitmenschlichkeit, Toleranz, Freiheit und Demokratie«, erklärt die langjährige Trainerin Suzann Adams. Seit 1998 trainieren die Mädchen im Alter von 10 bis 18 Jahren zweimal pro Woche am Nachmittag Jonglieren, Einradfahren und Akrobatikkünste. Begonnen hat alles mit nur zehn Schülerinnen und einer Stunde als Wahlunterricht. »Mittlerweile sind wir rund 150 Mädchen und aus dem schulischen Leben schon lange nicht mehr wegzudenken«, freut sich Adams.
Zusammen mit den Schülerinnen entwickelt die Lehrerin für Bewegungskünste neue kreative Ideen, an deren Ende als Krönung verschiedene große und kleine Aufführungen in und außerhalb der Schule stehen. »Einer der Höhepunkte unserer Arbeit waren die Auftritte mit dem Programm ›Im Namen der Menschlichkeit. Der kleine Prinz schaut nach dem Frieden‹ im Mai 2017 an der Schule und im März 2018 in der Kirche St. Maximilian«, berichtet Adams.
Gleich drei bundesdeutsche Auszeichnungen um die besonderen Verdienste der Demokratie erhielten die Bewegungskünstlerinnen dafür.
Einer der Preise ist die aktuelle Nominierung für den mit 10.000 Euro dotierten Publikumpreis. »Jede Stimme zählt!«, motiviert Adams die Bogenhauser noch bis 22. Oktober online für die »Majostics« abzustimmen.
Hinter dem Erfolg der »Majostics« steht die Trainerin Suzann Adams. Zu den Zirkuskünsten ist die Lehrerin über ihren Mann gekommen. Von ihm hat sie das Jonglieren gelernt. »Nachdem mein Mann, selbst Lehrer für Sport und Chemie, die Lehrbefähigung für Bewegungskünste erworben und dann einen Schulzirkus, den Asamesischen Zirkus am Asam-Gymnasium München, gegründet hatte, habe ich zwei Jahre später dasselbe getan«, berichtet Adams. In der familiären Verbindung konnte man sich gegenseitig unterstützen, den Rücken für die eigenen Projekte freihalten und auch gemeinsame große Co-Produktionen verwirklichen.
Seit dem Schuljahr 2012/13 arbeitet das Max-Josef-Stift auch mit der Pfennigparade zusammen. Seit September 2014 unterrichtet Adams einmal in der Woche Kinder und Jugendliche des Konduktiven Förderzentrums der Phoenix-Schule in Zirkuskünsten. »Für diese Zusammenarbeit schenkte mir das Bayerische Kultusministerium als Belohnung für meinen Einsatz und für den Wunsch, diese Beziehung weiterzuführen, zwei Stunden in der Woche, für die ich in die Pfennigparade abgeordnet bin. Das hat mich sehr gefreut und motiviert mich persönlich, weil der Erfolg anerkannt und gewertschätzt wird«, berichtet Adams stolz.
Wer die Arbeit von Suzann Adams und den Schülerinnen des Max-Josef-Stifts unterstützen möchte, kann noch bis 22. Oktober für die Mädchen abstimmen. Adams: »Mit Ihrer Stimmen machen Sie unseren Erfolg möglich.« ahi
Artikel vom 03.10.2018Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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