Schienenstegdämpfer sind ein erster Schritt

Kirchseeon · Gedankenaustausch zum Bahnlärm im Landkreis Ebersberg

Thomas Huber (Mitte) diskutierte am 2. Juli in Ebersberg mit Susanne Höpler und Peter Pernsteiner ausführlich über dringend nötige Lärmschutzmaßnahmen entlang der gesamten Bahnstrecke im Landkreis. 	Foto: Büro Thomas Huber

Thomas Huber (Mitte) diskutierte am 2. Juli in Ebersberg mit Susanne Höpler und Peter Pernsteiner ausführlich über dringend nötige Lärmschutzmaßnahmen entlang der gesamten Bahnstrecke im Landkreis. Foto: Büro Thomas Huber

Kirchseeon · Thomas Huber liegt das Thema Bahnlärm im Landkreis Ebersberg schon seit vielen Jahren am Herzen. Der CSU-Landtagsabgeordnete für den Landkreis Ebersberg hat deshalb auch kurzfristig einem ersten Gedankenaustausch mit Susanne Höpler (Arbeitskreis Bahnlärm Kirchseeon) und Peter Pernsteiner (Arbeitsgruppe Bahnlärm des Zornedinger Gemeinderates) zugestimmt.

Brenner Basis Tunnel
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Bei diesem Gespräch in seinem Bürgerbüro Anfang Juli zeigte sich Thomas Huber zufrieden darüber, dass »bereits ab der nächsten Woche Schienenstegdämpfer in Vaterstetten verbaut werden und danach dann auch in Zorneding, Kirchseeon und weiteren Gemeinden.« Damit sei eine seiner ersten Forderungen erfüllt, die er bereits 2014 gestellt hat. Susanne Höpler gab zu Bedenken: »Der Bahnlärm hat aber schon heute in einigen Bereichen von Kirchseeon und anderen Gemeinden unzumutbare Ausmaße erreicht und steigt mit Fertigstellung des Brenner-Basistunnels im Jahr 2026/27 weiter an. Gleichzeitig werden die Züge schneller, länger und schwerer, und damit lauter.« Peter Pernsteiner betonte, dass ein deutlich besserer Lärmschutz nicht erst bei Fertigstellung des Brennerbasistunnels wichtig ist, sondern bereits viel früher: »Zur Abfederung der österreichischen LKW-Blockabfertigung auf der Inntalautobahn hat das Bayerische Verkehrsministerium gesagt, dass sehr bald täglich 100 zusätzliche Güterzüge auf unserer Bahnstrecke fahren können – das wäre vielleicht schon nächstes Jahr eine Verdoppelung der Güterzüge gegenüber heute. Schienenstegdämpfer können daher nur ein erster Schritt sein.« Huber sieht diese Probleme auch mit großer Sorge und bekräftigte im Gespräch, dass er sich im Landtag und bei seinen Bundestags-Parteikollegen, insbesondere Bundesverkehrsminister Scheuer, weiter für einen deutlich verbesserten Lärmschutz sowie ein neues und erweitertes Lärmgutachten einsetzen wird. Huber hatte Bundesminister Scheuer erst kürzlich einen umfangreichen Forderungskatalog übersandt, dessen Inhalt auch Höpler und Pernsteiner unterstützen. Huber: »Ich sehe die Brenner-Zulaufstrecke durch unseren Landkreis definitiv als Ausbaustrecke des Transeuropäischen Kernnetzes und genau deshalb muss sie auch in Sachen Lärmschutz und Grenzwerte wie eine Neubaustrecke bewertet werden.«

Artikel vom 12.07.2018
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