Bogenhauser gegen rechte Szene

Besorgnis im Viertel

Bogenhausen · Bürger, Politiker und Polizei waren sich bei der Diskussionsveranstaltung »Die rechte Szene - eine Herausforderung für unseren Stadtbezirk« in der letzten Woche einig: Rechtsextremismus ist auch in Bogenhausen ein Thema.

Bereits im vergangenen Jahr wurde das Thema auf Grund des Vorfalls im Schlachthofviertel heftig diskutiert: Damals hatten Skins einen jungen Griechen fast zu Tode geprügelt. Einer der Haupttäter fand auf der Flucht kurzzeitig Unterschlupf bei der Burschenschaft Danubia in der Möhlstraße.

Derzeit sieht die Polizei allerdings keine konkrete Gefährdung des Stadtviertels. Im Jahr 2001 gingen bei der Polizei insgsamt 41 Meldungen mit rechtsgerichtetem Bezug ein. Kriminalhauptkomissar Manfred Stelzer bezeichnete die Lage als »normal«.

Die Burschenschaft Danubia stehe auf Grund ihrer Verbindung zur rechtsextremistischen Szene schon länger im Blickfeld der Polizei. Laut dem bayerischen Landesamt für Verfassungsschutz bemüht sich Danubia jedoch, vom Negativ–Image weg zu kommen.

Laut Stelzer gäbe es jedoch auch in vielen Kasernen rechte Umtriebe. Dies gab BA-Vorsitzende Christiane Hacker Anlaß, zur Sorge, die Pionierschule könnte einenweiteren Brennpunkt darstellen. ct

Artikel vom 06.02.2002
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