Die Verstärkungen des TSV 1860 München

Neue Gesichter zum Trainingsauftakt

Neu im Trikot der Giesinger: Kristian Böhnlein(links) und Adriano Grimaldi. Foto: Anne Wild

Neu im Trikot der Giesinger: Kristian Böhnlein(links) und Adriano Grimaldi. Foto: Anne Wild

München/Giesing · Eine Reihe von Neuverpflichtungen gaben zum Auftakt der Saisonvorbereitung des TSV 1860 München in der Sportschule Oberhaching und beim ersten öffentlichen Training an der Grünwalder Straße ihr Stelldichein. Hier eine Übersicht der Zugänge bei den Löwen.

Stefan Lex vom FC Ingolstadt wird mit der Rückennummer 7 in der kommenden Saison für die Giesinger auflaufen. Der 28-jährige gebürtige Erdinger schaffte bei den »Schanzern« den Durchbruch als Profispieler, absolvierte 34 Bundesligaspiele (zwei Tore), 43 Zweitligapartien (neun Tore) und sieben Begegnungen im DFB-Pokal (ein Tor). »Ich war schon öfters bei Sechzig im Gespräch und auch in der Jugend im Probetraining«, wird der Offensivspieler auf der klubeigenen Website zitiert. »Umso glücklicher bin ich, dass es nach der langen Zeit endlich geklappt hat.«

Bereits in der Jugend war Efkan Bekiroglu für den TSV 1860 München am Ball, spielte mit Kapitän Felix Weber bei den U11 und U12-Junioren. Jetzt kommt der 22-Jährige vom FC Augsburg zurück an die Isar. Der gebürtige Dachauer trägt bei den Löwen die Nummer 20. Im Winter zeigte der TSV 1860 München erstmals Interesse am Offensivspieler. Damals erteilten die Schwaben Bekiroglu aber keine Freigabe zum Wechsel. »Efkan gehörte in der abgelaufenen Saison zu den besten U23-Spielern in der Regionalliga Bayern«, lobt Sportchef Günther Gorenzel.

Vom künftigen Liga-Konkurrenten Preußen Münster stammt Stürmer Adriano Grimaldi. »Wir freuen uns, mit Adriano Grimaldi nicht nur sportlich, sondern auch charakterlich eine Top-Verstärkung für uns gewonnen zu haben. Er hat als Kapitän von Preußen Münster gezeigt, dass er vorneweg geht«, begeistert sich Geschäftsführer Michael Scharold für den Neuzugang. Für Münster stand der 27-Jährige 71 Mal in der 3. Liga auf dem Feld, erzielte dabei 30 Tore und gab 13 Vorlagen. Grimaldi wird bei den Löwen die Nummer 10 tragen. Die Dritte Liga findet der Torjäger »dieses Jahr fast interessanter als die Zweite Liga«. »Von den Namen her sind es brutale Gegner.« Vereinen wie dem 1. FC Kaiserslautern oder Eintracht Braunschweig prophezeit er eine schwierige Saison. »Es gehört in dieser Liga mehr dazu, als nur schön Fußball zu spielen.«

Schon im April hatten die Löwen die Verpflichtung von Alessandro Abruscia von den Stuttgarter Kickers vermeldet. Der 27-Jährige absolvierte in der Saison 2015/16 bereits 22 Spiele (drei Tore) in der Dritten Liga. In der laufenden Spielzeit gelangen ihm in 28 Einsätzen in der Regionalliga Südwest elf Treffer sowie 14 Torvorlagen. Abruscia spielt im Trikot des TSV 1860 mit der Nummer 19.

Von der SpVgg Bayreuth wechselt Kapitän Kristian Böhnlein zu den Weiß-Blauen. Ausgebildet wurde der 28-jährige defensive Mittelfeldspieler beim Hamburger SV, ehe der gebürtige Franke 2010 zur SpVgg Greuther Fürth wechselte. In der laufenden Spielzeit absolvierte Böhnlein 26 Partien (neun Tore, vier Vorlagen) in der Regionalliga Bayern. Er trägt die Rückennummer 19.

Auch Herbert Paul kommt von einem letztjährigen Konkurrenten aus der Regionalliga Bayern. Der 24-jährige Verteidiger spielte beim 1. FC Schweinfurt 05, kam dort in der laufenden Spielzeit auf 22 Einsätze (ein Tor). Der frühere Junioren-Nationalspieler wurde beim FC Ingolstadt 04 und der SpVgg Greuther Fürth ausgebildet. Paul erhält bei den Giesingern die Nummer 28.

Mit Marius Wilsch kehrt ein weiterer ehemaliger Junglöwe zum TSV 1860 München zurück. Über die Stationen SpVgg Unterhaching und 1. FC Saarbrücken wechselte der 27-Jährige im Sommer 2016 nach Schweinfurt, wo der lauffreudige Mittelfeldspieler zu den Leistungsträgern zählte. Willsch hat Erfahrung in der Dritten Liga (58 Einsätze, zwei Tore) und absolvierte in Schweinfurt 27 Spiele in der Regionalliga Bayern (fünf Tore, acht Vorlagen). Der Rückkehrer erhält die Rückennummer 25.

In Semi Belkahia vom VfR Garching haben die Sechzger ein junges Talent an sich gebunden. Der 19-jährige Innenverteidiger ist in München geboren und wurde in den Nachwuchsleistungszentren des FC Bayern und der TSG Hoffenheim ausgebildet. Nach drei Jahren im Kraichgau schloss er sich im vergangenen Jahr dem Regionalligisten VfR Garching an. Dort kam Belkahia in seinem ersten Jahr im Herrenfußball auf 25 Partien und erzielte drei Tore. Beim TSV 1860 München trägt er die Nummer 27.

Von Eintracht Braunschweig kehrt der gebürtige Dachauer Quirin Moll zurück nach München. Der 27-Jährige wurde in den Juniorenmannschaften des FC Bayern und später im Nachwuchs der SpVgg Greuther Fürth geschult. Im Herrenbereich spielte der defensive Mittelfeldspieler für die SpVgg Unterhaching, Dynamo Dresden und Eintracht Braunschweig. Moll stand in einem Relegationsspiel zur Bundesliga, 48 Zweitligaspielen und 113 Partien in der Dritten Liga (3 Tore) auf dem Platz. »Mit Quirin Moll konnten wir einen absoluten Wunschspieler verpflichten«, freut sich Geschäftsführer Michael Scharold über den Transfer, der die Rückennummer 5 erhält.

(as)

Artikel vom 20.06.2018
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