Die Warenwelt des 18. Jahrhunderts

Lehel · Kunstwerk des Monats im Bayerischen Nationalmuseum

Blick in das Zunftschränkchen mit 180 Einzelteilen von 1750, ausgestellt in Saal 110. Foto: © Bayerisches Nationalmuseum

Blick in das Zunftschränkchen mit 180 Einzelteilen von 1750, ausgestellt in Saal 110. Foto: © Bayerisches Nationalmuseum

Lehel · Die Warenwelt des 18. Jahrhunderts ist unübersehbar groß. Alle denkbaren Geräte, Instrumente, Werkzeuge, aber beispielsweise auch Kleidung oder Papier wurden von Handwerkern hergestellt. Für die Weiterverarbeitung von Lebensmitteln gilt das gleiche: Keine Wurst ohne Metzger, kein Bier ohne Brauer und kein Brot ohne Bäcker.

Ein um 1750 entstandenes »Zunftschränkchen« (aktuell »Kunstwerk des Monats« Juni des Bayerischen Nationalmuseums, Prinzregentenstraße 3) zeigt anhand von rund 180 Miniaturobjekten auf einzigartige Weise diese gewerbliche und Warenvielfalt im Kleinformat. Eindeutige Hinweise auf eine Entstehung des Schränkchens in Nürnberg sind in Form spezifischer Gegenstände geschickt in das Ensemble integriert. Bei den Miniaturgegenständen handelt es sich im Übrigen nicht um Spielzeug, sondern um Anschauungsmodelle, die teilweise an Kunstkammerstücke erinnern, etwa die voll funktionsfähige Zahnstangenwinde, der Elfenbeinkompass oder die kalibrierte Kanzeluhr. Finden Sie die winzigen Nürnberger Bratwürste? Eine öffentliche Führungen zum Kunstwerk des Monats »Alles da? Wunderbare Warenwelt im Nürnberger Zunftschränkchen« mit Dr. Thomas Schindler findet statt am Donnerstag, 21. Juni, 18 Uhr.

Artikel vom 17.06.2018
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