Alles über Optimierung

Altstadt · Aktuelle Reihe im Filmmuseum

Der einzige Spielfilm der Reihe, »Winwin«, nimmt Unternehmensberater satirisch aufs Korn.	Foto: Filmmuseum

Der einzige Spielfilm der Reihe, »Winwin«, nimmt Unternehmensberater satirisch aufs Korn. Foto: Filmmuseum

Altstadt · Vom 19. bis zum 22. Januar findet die Reihe »FilmWeltWirtschaft« schon zum 12. Mal im Filmmuseum am St.-Jakobs-Platz 1 statt, diesmal mit dem Schwerpunkt »Optimierung«. Drei Kurzfilme, sechs Dokumentarfilme und ein Spielfilm zeigen verschiedene Aspekte.

Die Datenschutzbeauftragte Daniela Duda, Psychoanalytiker Thomas Giernalczyk, IT-Experte Stefan Metzger vom Leibniz-Rechenzentrum, Amerikanist Christof Decker, Zeitforscher Karlheinz Geißler sowie der Filmhistoriker und Filmemacher Martin Reinhart führen in die Filme ein und stehen für Diskussionen mit dem Publikum zur Verfügung.

Eröffnet wird die Reihe um 19 Uhr mit dem Kurzfilm »Digital Immigrants« über Senioren, die den Anschluss ans digitale Zeitalter suchen sowie dem Dokumentarfilm »Democracy - im Rausch der Daten« von David Bernet, der den Kampf des Europaabgeordneten Jan Philipp Albrecht um ein Datenschutzgesetz in Brüssel zwei Jahre lang begleitet hat. Im Anschluss folgt eine Diskussion mit der Datenschutzbeauftragten Daniela Duda.

Die berufliche und persönliche Weiterentwicklung von vier Absolventen einer Wirtschaftshochschule steht im Zentrum von Marc Bauders Film »Grow or go« der bereits aus dem Jahr 2003 stammt. Ein zugespitztes satirisches und stilisiertes Porträt von vier Unternehmensberatern zeigt der einzige Spielfilm der Reihe »Winwin« von Daniel Hoesl am Freitag um 21 Uhr.

In der Manier von Michael Moore versucht der österreichische Filmemacher Werner Boote in »Alles unter Kontrolle« herauszufinden, was mit unseren Daten und digitalen Spuren im Netz passiert. (Samstag 18.30 Uhr).

Sein Vorbild macht sich in »Where to invade next?« auf den Weg nach Europa, damit seine amerikanischen Landsleute lernen können, was auf dem alten Kontinent so anders und nach Moores Meinung besser läuft als in Amerika (Samstag 21 Uhr).

Die gesellschaftskritischen Thesen des koreanischen Philosophen Byung-Chul Han über die »Transparenzgesellschaft« und die eigene Überforderung zeigt Isabella Gressers Essayfilm »Müdigkeitsgesellschaft« am Sonntag, dem 22. Januar um 18.30 Uhr.

Zum Abschluss um 21 Uhr läuft »Dreams rewired«, ein bislang nur auf Festivals gezeigter Kompilationsfilm über den Rausch der Kommunikation von den frühen Tagen des Telefons bis heute. Der Co-Regisseur Martin Reinhart ist zu Gast! Alle Filme und Termine auch unter www.muenchner-stadtmuseum.de/film

Reservierungen unter 089/ 233 96450 möglich. Der Eintritt beträgt 5 Euro.

Artikel vom 16.01.2017
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