Polizei sucht Zeugen – Halskette des Täters gefunden!

Vergewaltigung in Klinik

Zentrum · Wie bereits berichtet, schlug ein bisher Unbekannter am Freitag, 17. August, eine Reinigungskraft in der Klinik mit einem Faustschlag zu Boden und vergewaltigte sie.

Die Tat efolgte in einem Damenumkleideraum im Keller.

Durch Geräusche eines Arbeiters im Nebenraum schreckte der Täter hoch und ließ von seinem Opfer ab. Er flüchtete zu Fuß über die Treppe in Richtung Ausgang.

Während der polizeilichen Sofortfahndung wurde eine Person, die dem Täter ähnlich sieht, festgenommen. Bei der anschließenden Gegenüberstellung stellte sich jedoch heraus, dass es sich nicht um den Gesuchten handelte. Bereits kurz vor der Tat gegen 5.15 Uhr, war eine ebenfalls in der Klinik beschäftigte Frau zu Fuß von der U-Bahn Sendlinger Tor zur Maistraße unterwegs gewesen.

Dabei kam ihr auf Höhe eines Hotels ein Mann entgegen, bei dem es sich möglicherweise um den Täter handelte. Dieser stellte sich der Frau in den Weg und sprach sie an und wollte sie nicht vorbeilassen. Als die Angesprochene nicht reagierte, sagte er mehrmals: »Du Depp!« und ging weiter. Während die verängstigte Frau sich schnell zum Haupteingang der Klinik begab, bemerkte sie, dass ihr der Mann folgte. Sie ging in den Umkleideraum im Keller der Klinik (späterer Tatort), kann aber nicht sagen, ob ihr der Unbekannte bis in die Klinik gefolgt war.

Als sie zusammen mit einer Kollegin gegen 5.35 Uhr den Raum verließ, bemerkte sie weder dort noch im Kellerbereich weitere Personen. Der Mann der die Zeugin verfolgt hatte war etwa 20 bis 30 Jahre alt, etwa 170 bis 180 cm groß, hatte eine kräftige Statur, ein rundes Gesicht und dunkle Haare (evtl. Mittelscheitel). Er war sonnengebräunt und sprach Deutsch mit Akzent. Bekleidet war er mit blauer Jeans und weißem Polohemd. Am Tatort wurde ein feingliedriges silberfarbenes etwa 40 bis 50 cm langes Kettchen mit einem 2,5 bis 1,5 cm silberfarbenen Kreuz aufgefunden. Das Kettchen ist gerissen und könnte dem Täter gehören.

Die Polizei hat dazu folgende Fragen: Wer hat im Zeitraum vor der Tat oder danach im Bereich der Klinik oder im Umfeld Beobachtungen gemacht, die mit dem Ereignis im Zusammenhang stehen könnten? Wer kennt eine Person mit Täterähnlichkeit, der seit dem Zeitpunkt ein silbernes Kettchen fehlt?

Personen, die sachdienliche hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 121, Tel. 29 10-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Artikel vom 30.08.2001
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