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Erwärmende Botschaften und Klänge
Die Erlöserkirche in Schwabing mit einem breitgefächerten Programm
Schwabing/Zentrum · Die Erlöserkirche an der Münchner Freiheit kann in der Adventszeit mit maßgeschneiderten Angeboten aufwarten.
Den Auftakt macht am Donnerstag, dem 1. Dezember um 15 Uhr im Gemeindehaus in der Ungererstraße 17 ein »Seniorenadvent« für Menschen ab 70, oder kurz davor. Es gibt Kaffee, Tee, Gebäck, Adventslieder, Gespräche und vieles mehr.
Nikolausfeier für Zwergerl
Am Freitag, dem 2. Dezember lässt Johannes Tribus um 18 Uhr »Weihnachtliche Orgelmusik« in der Kirche an der Ungererstraße 13 erklingen. Texte stammen von Pfarrerin Annette Steck. Der Eintritt ist frei.
Am Sonntag, dem 4. Dezember um 15 Uhr dürfen sich die Kleinsten freuen. Im Gemeindehaus im 2. Stock gibts eine Nikolausfeier für Zwergerlkinder bis 6 Jahre. Gefeiert wird mit einem gemütlichen Adventskaffee, Liedern und dem Auftritt des heiligen Sankt Nikolaus mit Namensbuch und Geschenken. Anmeldung im Pfarramt, Tel. 383 771 40.
Ebenfalls am 4. Dezember kommen ab 18 Uhr unter dem Titel »Magnificat« zwei Auftragskompositionen zur Uraufführung. Bei der ersten handelt es sich um eine Arbeit des Nürnbergers Heinrich Hartl, nämlich den Lobgesang op. 199​, in lateinischer Sprache für 4 bis 11 Stimmen. Die zweite Uraufführung, ebenfalls ein Magnificat, aber von Jens Klimek im​ Deutsch der Lutherzeit verfasst, wird diesem Stück gegenübergestellt.
Ergänzend klingen adventliche Motetten von Benjamin Britten, Hugo Distler, ​Ko Matsushita, Vytautas Miskinis und Arvo Pärt. Die Leitung hat Andreas Stadler.​
Der Eintritt ist frei. Spenden für Flüchtlings- und Integrationsprojekte sind erbeten. Wie schon in den vergangenen Jahren, konnte die Erlöserkirche auch wieder namhafte Fachleute dafür gewinnen, sich dem Jahresthema »Gottesbilder im Christentum« in hochkarätigen Vortrags- und Diskussionsreihen aus unterschiedlichsten Blickwinkeln zu nähern.
Christliche Botschaft und moderne Welt
Im zehnten und letzten Vortrag der diesjährigen Reihe geht referiert Frau Prof. Dr. Nüssel am 5. Dezember um 19 Uhr unter dem Titel »Abschied vom Mythos« über das Gottesbild Rudolf Bultmanns. Er war einer der bedeutendsten Neutestamentler des 20. Jahrhunderts und verband, wie kaum ein anderer, die historische Erforschung der biblischen Texte mit der Grundfrage, wie sich die christliche Botschaft innerhalb des modernen Weltbilds noch verstehen lässt.
In intensiver Auseinandersetzung mit der historischen und philosophischen Diskussion seiner Zeit, insbesondere mit Martin Heidegger, entwarf Rudolf Bultmann das Programm der Entmythologisierung und der existenziellen Interpretation des Neuen Testaments. Das trug ihm Kritik ein, prägt aber die exegetische und theologische Diskussion bis heute.
Prof. Dr. Nüssel studierte Evangelische Theologie und Religionsphilosophie in Tübingen, Göttingen, London und München und promovierte an der Ludwig-Maximilians- Universität. Sie war von 2001 bis 2006 Professorin für Systematische Theologie in Münster und ist seit 2006 Professorin für Systematische Theologie und Direktorin des Ökumenischen Instituts an der Uni Heidelberg. Der Eintritt im Gemeindesaal ist frei.
Ebenfalls am Montag, dem 5. Dezember, findet von 15 bis 17 Uhr im Evangelischen Forum, Herzog-Wilhelm-Str. 24, ein »Café für die Seele« statt. Es handelt sich dabei um eine Veranstaltung für Menschen in Trauersituationen mit vorweihnachtlichen Denkanstößen von Florian Ihsen und Volker Herbert.
Artikel vom 28.11.2016Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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