Mit falschen Pässen erwischt

Iraker eingeschleust

Zentrum · Am 27. November, gegen 18.15 Uhr, kontrollierte eine Streife der 2. Einsatzhundertschaft in der Arnulfstraße vor dem Hauptbahnhof einen 5er BMW mit einem polnischen Kennzeichen.

Die vier Insassen, ein 21-Jähriger, ein 26-Jähriger, ein 23-Jähriger und ein 17-Jähriger, hatten alle polnische Reisepässe dabei. Den kontrollierenden Polizeibeamten fielen Unstimmigkeiten an den Ausweisen auf und wollten sie im Polizeipräsidium genauer überprüfen.

Zu diesem Zweck sollte der BMW dem Streifenwagen folgen. Auf Höhe des Alten Botanischen Gartens versuchte jedoch einer der Insassen zu flüchten. Nach kurzer Verfolgung konnte er eingeholt werden. Die Überprüfung der Ausweise ergab dann, dass der Ausweis des 23-Jährigen und der Ausweis des 17-Jährigen durch Auswechslung des Fotos gefälscht waren. Sie gaben dann zu, aus dem Irak zu stammen.

Der 21-jährige und der 26-jähriger Schleuser gaben bei ihrer Vernehmung an, sie hätten im Auftrag eines Unbekannten die beiden Iraker, die kurdische Volkszugehörigkeit besäßen, von Athen nach München zum Bahnhof fahren sollen. Die beiden Iraker stellten Asylantrag.

Gegen die vier wurde Haftbefehl erlassen.

Artikel vom 06.12.2001
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