Die Zugspitze fest im Visier

Gipfeltour auf die Kramerspitz (1.985 m)

Der Kramergipfel thront hoch über Garmisch-Partenkirchen.	Foto: Stefan Dohl

Der Kramergipfel thront hoch über Garmisch-Partenkirchen. Foto: Stefan Dohl

Garmisch-Partenkirchen · Im herrlichen Werdenfelser Land gibt es viele Touren, die den Münchner Bergsteigern das Herz höher schlagen lassen. Klangvolle Namen wie Alpspitze, Waxensteine und die Zugspitze mit dem »Jubiläumsgrat« sind wohl jeden Bergsteiger ein Begriff.

Wanderungen in den Münchner Hausbergen
Mit Touren-Tipps von Münchner Wochenanzeiger-Redakteur Stefan Dohl

Doch auch die weniger spektakulären Gipfelziele im dem Garmisch-Partenkirchener Hausbergen sind eine Reise von München aus wert. Ein solches Ziel bietet die Kramerspitz (1.985 m) mit ihrer einmaligen Aussicht auf das Zugspitzmassiv . Doch nicht nur der Gipfelblick zieht die Bergfexen magisch an, auch der Auf- und Abstieg zum Gipfel verläuft reizvoll und abwechslungsreich über kleine Pfade – am Ende sogar am Grat entlang. Für die über sechs-stündige Rundtour mit 1.200 Höhenmetern muss man allerdings auch eine gesunde Fitness und Ausdauer mitbringen.

Startpunkt der Tour ist an der großen Schildertafel am Gasthof Almhütte, auch »Windbeutelalm« genannt (für das Navi: Maximilianshöhe 15, 82467 Garmisch-Partenkirchen). Weniger Ausdauernen (oder einfach bei weniger Zeit) ist der ungefähr einstündige Anstieg über einen breiten Fahrweg auf die St. Martinshütte (1.040 m, Mitte bis Ende November geschlossen) zu empfehlen. Die Gipfelaspiranten stehen von der St. Martinshütte aus nach gut 2,5 Stunden am Gipfelkreuz der Kramerspitze. Gegen Ende wird der Weg dabei etwas steiler und führt über Schroffen und teilweise drahtseilgesichert über den schönen Grat zum Ziel. Trittsicher und schwindelfrei sollte man hier schon sein. Für erprobte Wanderer stellen diese Passagen kein Problem dar.

Der Abstiegsweg nach der verdienten Gipfelrast führt in westlicher Richtung aus die Stepbergalm (1.592 m). Diese erreicht man nach etwa einer Stunde. Die Alm ist Mitte Oktober – wie die meisten traditionellen Berghütten – geschlossen. Von der verwaisten Alm aus folgt der lange Absteigsweg nun in südlicher Richtung über den sogenannten »Stepberg-Alpensteig« und den Kreuzweg zurück zum Kramerplateauweg. Die versäumte Brotzeit könnte hier am Gasthof Almhütte am Ausgangspunkt nachgeholt werden, bevor es nach einer aussichtsreichen Tour wieder heimwärts geht.

Die Anreise ist übrigens auch stressfrei mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu realisieren. Die »Werdenfels-Bahn« bringt den Wanderer in etwas mehr als einer Stunde von München aus nach Garmisch-Partenkirchen – staufrei versteht sich. Stefan Dohl

Artikel vom 22.10.2016
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...