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Romy-Schneider-Retrospektive
Zentrum · Das Filmmuseum zeigt ihre wichtigsten Filme
Szene aus dem Film »Die Halbzarte« von 1958 mit Carlos Thompson Foto: Filmmuseum
Zentrum · Vom 8. September bis zum 18. Dezember zeigt das Filmmuseum insgesamt dreißig der wichtigsten Filme der Schauspielerin Romy Schneider.
Die 1982 in Paris gestorbene Künstlerin, die in Deutschland als »Sissi« geliebt und verehrt wurde, kämpfte lange darum mit internationalen Regisseuren wie Luchino Visconti, Claude Sautet und Orson Welles als Charakterdarstellerin in anspruchsvollen Filmen Anerkennung zu finden.
Die Schauspielkarriere der 1938 als Rosemarie Albach-Schneider in Wien geborenen Romy Schneider begann schon im Alter von 15 Jahren, ohne jemals Schauspielunterricht genommen zu haben. An der Seite ihrer Mutter Magda Schneider spielte sie zunächst in Heimatfilmen wie etwa »Wenn der weiße Flieder wieder blüht«, aus dem Jahre 1953 von Hans Deppe. Von 1955 bis 1957 gelang ihr in der Rolle der Kaiserin Elisabeth in der »Sissi«-Trilogie an der Seite von Karlheinz Böhm der internationale Durchbruch.
Auf der Suche nach anspruchsvolleren Rollen ging Romy Schneider 1958 nach Paris, wo sie zunächst Theater spielte. 1963 drehte sie in den USA unter der Regie von Otto Preminger den Streifen »The Cardinal«, dem 1969 mit »Der Swimmingpool« an der Seite von Alain Delon ein internationaler Kinoerfolg folgte.
In den 1970er-Jahren war Romy Schneider auf dem künstlerischen Höhepunkt ihrer Karriere. Ihr letzter Film »Die Spaziergängerin von Sans-Souci« von Jacques Rouffio erschien 1982, nur wenige Wochen vor ihrem Tod.
Romy Schneiders Karriere dauerte fast 30 Jahre, während derer sich ihr Image vom Wiener Mädel über die schicke Pariserin und Femme fatale zur gereiften Dame von Welt wandelte.
Zum Auftakt der Retrospektive am 8. September um 19 Uhr präsentiert Benjamin Hembus die Kino-Erstaufführung eines Kurzfilms seines Vaters Joe über die Dreharbeiten in Paris zu »Monpti« im Jahre 1957. Eine Kinopremiere ist außerdem die digitale Restaurierung von Hans Jürgen Syberbergs »Romy – Portrait eines Gesichts« (1967).
»Die Sendung der Lysistrata« Fritz Kortners Fernsehspiel von 1961 über den Sexstreik der Athener Frauen, das in der Zeit der atomaren Aufrüstung der BRD höchst umstritten war und vom Bayerischen Fernsehen nicht ausgestrahlt wurde, wird am 23. September um 18.30 Uhr im Filmmuseum gezeigt. Das Werk war in Bayern damals nur in den Kinos zu sehen.
Weitere Informationen sowie alle Filme und Termine der Reihe finden sich im Programmheft des Filmmuseums oder unter der Internet-Adresse www.muenchner-stadtmuseum.de/film Alle fremdsprachigen Filme werden in der Originalfassung (mit deutschen oder englischen Untertiteln) gezeigt.
Reservierungen sind unter Tel. 089/ 233 96450 möglich. Der Eintritt beträgt € 4 / € 3 für Mitglieder des Fördervereins MFZ. Aufschlag bei Überlänge.
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