Drohen Milbertshofen Luxussanierungen?

Erhaltungssatzung läuft bald aus – Kerschhackl fordert Verlängerung

Für Erhaltungssatzung: Roland Kerschhackl.  	Foto: Rolamd Kerschhackl

Für Erhaltungssatzung: Roland Kerschhackl. Foto: Rolamd Kerschhackl

Milbertshofen · Mit dem Instrument der Erhaltungssatzung hat die Stadt München die Möglichkeit, bestehende Wohnungen vor Umwandlungen und Luxussanierungen zu schützen.

Auch in Milbertshofen hat die Stadt zuletzt auf dieses Mittel zum Milieuschutz gesetzt. Allerdings läuft die bestehende Erhaltungssatzung zum 31. Oktober dieses Jahres aus.

Roland Kerschhackl (CSU) setzt sich als Mitglied des städtischen Mieterbeirats dafür ein, dass dieser Schutz über das Auslaufen der bisherigen Regelung hinaus um weitere fünf Jahre verlängert wird. Nachdem sich bereits der örtliche Bezirksausschuss unter anderem auf seine Initiative hin für dieses Thema stark gemacht hat, konnte er auch den Mieterbeirat davon überzeugen, das Anliegen zu unterstützen, heißt es in dessen Mitteilung. Auf seinen Antrag hin hatte der Mieterbeirat mit einem einstimmigen Votum an die Stadt appelliert, den Schutz zunächst bis ins Jahr 2021 zu verlängern.

Kerschhackl: »Die Wohnsituation hat sich für die Menschen in Milbertshofen in den letzten fünf Jahren nicht entspannt. Wesentliche Teile der ortsansässigen Bevölkerung brauchen weiterhin den Schutz, den eine Erhaltungssatzung gewähren kann. Deshalb setze ich mich dafür ein, dass im Stadtrat eine neue Erhaltungssatzung für die Zeit ab November dieses Jahres beschlossen wird. Der Schutzbereich sollte dabei das bisherige Niveau mindestens beibehalten.«

Die Befürworter einer Verlängerung der Erhaltungssatzung erhielten zwischenzeitlich positive Signale aus der Stadtverwaltung. So hat das Planungsreferat in Reaktion auf den Vorstoß des Mieterbeirats mitgeteilt, dass es die Voraussetzungen für den Erlass einer neuen Erhaltungssatzung als gegeben betrachte und es den räumlichen Umgriff sogar geringfügig erweitern möchte. »Wir sind ein gutes Stück vorangekommen, aber noch nicht am Ziel«, so Kerschhackl. Nun hoffe er auf weitere Unterstützung auf Bezirksausschussebene und schließlich auf ein positives Votum im Stadtrat, damit den Menschen in Milbertshofen in einem so elementaren Lebensbereich wie dem Wohnen ein Stück weit mehr Sicherheit gegeben werden könne, heißt es abschließend.

Artikel vom 30.08.2016
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