Nähe durch Sport

Am 16. Juli dreht sich am Marienplatz alles um »Inklusion«

Am Marienplatz werden inklusive Basketballarten und viele weitere, spannende  Inklusionssportarten gezeigt. 	    Foto: Referat für Bildung und Sport, Bernd Ducke

Am Marienplatz werden inklusive Basketballarten und viele weitere, spannende Inklusionssportarten gezeigt. Foto: Referat für Bildung und Sport, Bernd Ducke

Zentrum · Sportliche Jubelfeiern sind am Marienplatz nicht nur den Fußballern vorbehalten. Zum sechsten Mal lädt hier das Referat für Bildung und Sport der Landeshauptstadt am Samstag, 16. Juli, zu einer nicht minder erfreulichen Sportveranstaltung ein: Es geht um »Inklusion.«

Der Begriff ist das Gegenteil von »Exklusion«, dem Ausschluss und wird in der Soziologie für die Einbeziehung, also die »inklusion« von Menschen in die Gesellschaft gebraucht. Entsprechend treiben hier Teilnehmer mit und ohne Behinderung zusammen Sport. Unter dem Motto »Gemeinsam Sport – Gemeinsam Spaß« beweisen Sportlerinnen und Sportler auf einer 200 Quadratmeter großen Aktionsfläche auf dem Marienplatz, welche sportlichen Leistungen mit Behinderung möglich sind. Von 11 bis 18 Uhr präsentieren dabei Vereine und Institutionen rund 20 verschiedene Sportangebote. Darunter inklusive Basketballformen, Inklusionsfußball oder Blindenbiathlon. Dazu gibts Rollstuhl-Partnerakrobatik und sogar spektakuläre Luftakrobatik am Vertikaltuch in sieben Metern Höhe. Und natürlich können Besucherinnen und Besucher, mit und ohne Behinderung, die Sportarten selbst testen und sich ausführlich darüber informieren. Neben verschiedenen Mitmachaktionen, Spielflächen und Informationsständen gibt es auch ein musikalisches Rahmenprogramm. Unter anderem mit Joana Zimmer und der Band »Blind Foundation«, in der zwei Sänger blind und zwei sehend sind. Auch »Rollimann Mike al Becker« sowie Poetry Slam-Künstlerin Fee sorgen für gute Unterhaltung. Der Eintritt sowie alle Sportangebote sind kostenlos.

»Das Ziel von ‚Gemeinsam Sport – Gemeinsam Spaß‘ ist die Inklusion durch Sport«, erklärt Schirmherrin Denise Schindler, Paralympics-Silbermedaillengewinnerin von 2012 im Radsport. »Menschen mit und ohne Behinderung kommen zusammen, treiben gemeinsam Sport und können so voneinander und miteinander lernen. Die Veranstaltung ist eine tolle Sache, die auch hilft, Berührungsängste abzubauen.« Markus Rehm, paralympischer Goldmedaillensieger, Behindertensportler des Jahres 2014 und dreifacher Weltmeister im Weitsprung, ist ebenfalls vor Ort. Erstmals gibt es auch die Möglichkeit, das Deutsche Sportabzeichen kostenlos im Buddy-Format abzulegen. Je eine Person mit und ohne Behinderung bilden ein dabei »Zweier-Teams« und legen das Abzeichen gemeinsam ab. Jeder erfolgreiche Teilnehmer erhält das Abzeichen in Gold, Silber oder Bronze. Geprüft werden die vier motorischen Fähigkeiten Ausdauer, Schnelligkeit, Kraft und Koordination. Als besonderes Highlight wird auch Paralympics-Sportlerin Denise Schindler das Buddy-Abzeichen ablegen. Zudem gibts für die Teilnehmer viele Preise wie Tickets für die Allianz Arena zu gewinnen.

Artikel vom 10.07.2016
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