Nein zu Rassismus und Nationalismus

Münchner Friedensbündnis ruft zur Teilnahme am Ostermarsch auf

München · In einer perfekten Welt gibt keinen Krieg, keine Ausbeutung und keinen Rassismus. Unsere Welt ist nicht perfekt, aber es liegt in der Hand der Menschen, sie besser zu machen.

So seh ich das! Zum Thema Friedensbewegung
Artikel vom 24.03.2016: Samstagsblatt München-Redakteur Carsten Clever-Rott über ein bayerisches Vorbild

Der Druck kommt aus Teilen der Gesellschaft und äußert sich besonders zu Ostern in den Ostermärschen. Hier lautet die Forderung: Beendigung von Kriegseinsätzen, Waffenexporten und Aufrüstung.

In München gehen die Friedensaktivisten am Karsamstag auch wieder auf die Straße. Beginn des Ostermarschs ist um 11 Uhr am Karlsplatz (Stachus). Von dort geht es zum Marienplatz.

Angesichts der globalen politischen Lage hat das Münchner Friedensbündnis als Veranstalter wieder Forderungen aufgestellt, die bei der Kundgebung mit Nachdruck vorgetragen werden. So lautet eine zentrale Forderung: Für eine menschenwürdige Aufnahme der Flüchtenden und gleiche Rechte für alle hier lebenden Menschen. Nein zu Rassismus und Nationalismus.

Im Hinblick auf bewaffnete Auseinandersetzungen, an denen die Bundeswehr beteiligt ist, sprechen sich die Aktivisten klar für die Beendigung von Kriegseinsätzen, Waffenexporten und Aufrüstung aus.

Außerdem sollen alle Atomwaffen geächtet und verschrottet werden. Für die mutmaßlich einzigen auf deutschem Boden stationierten Atomwaffen im rheinland-pfälzischen Fliegerhorst Büchel fordern sie den sofortigen Abzug. Das ganz große Rad drehen sie mit grundsätzlichen Forderungen. So wollen sie den Austritt Deutschlands aus der NATO, gegen eine Militarisierung der EU und für die Auflösung der Geheimdienste ein. In der deutschen Bevölkerung gibt es nach Ansicht der Friedensaktivisten einen Mehrheitswillen gegen Auslandseinsätze, gegen die Freihandelsabkommen, für ein friedliches und gerechtes Miteinander.

Friedensstiftende Konzepte der Friedensbewegung und ihrer Wissenschaftler für eine Politik auf Basis der Gleichberechtigung von Staaten oder Völkern würden bei den politisch Handelnden kein Gehör finden.

Wer den Mehrheitswillen trägt, der wird am 26. März um 11 Uhr am Stachus erwartet, unter anderem von Tobias Pflüger von der Informationsstelle Militarisierung und von »Weiherer und den Dobrindts«, die die gesellschaftliche und politische Botschaft musikalisch unterstützen.

Artikel vom 23.03.2016
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