Au · Süchtiger kollabiert

Au · Ein Drogensüchtiger machte der Polizei viel Mühe: Am Mittwochabend kurz nach 20 Uhr, wurde die Einsatzzentrale der Polizei von einer Anwohnerin informiert, dass im Treppenhaus ihres Wohnhauses ein unbekannter Mann auf dem Boden schlafe.

Die Beamten, die anrückten, versuchten, ihn aufzuwecken, doch eine Kommunikation mit dem anscheinend stark Betrunkenen war schwierig. Erst nach mehreren Minuten gab der 37-jährige Mann aus dem Landkreis den Beamten seinen Personalausweis. Er behauptete, dass er sich in seinem Wohnhaus befinde. Als er aber anfing, lautstark im Treppenhaus herumzuschreien, wurde er aufgefordert, das Anwesen zu verlassen. Dies lehnte er strikt ab, woraufhin ihm ein Platzverweis ausgesprochen wurde. Da er sich weiterhin weigerte, das Haus zu verlassen und zunehmend aggressiver war, wurde er mit Zwang aus dem Haus gebracht. Am Streifenwagen schlug er mehrmals mit seinem Kopf auf die Motorhaube, während der Fahrt zur Dienststelle gegen die Seitenscheibe, in der Haftzelle gegen das Gitter. Um eine weitere Selbstverletzung zu verhindern, wurde eine psychiatrischen Klinik verständigt.

Als die Retter eintrafen, gab der Mann zu, dass er Rauschgift konsumiert habe. Also musste ein Notarzt feststellen, ob der Mann transportfähig sei. Weil er weiter aggressiv war, gab ihm der Notarzt Medikamente, um ihn zu beruhigen.

Kurze Zeit später setzte bei dem 37-Jährigen aus unbekannten Gründen die Atmung aus, weshalb er noch in der Haftzelle intubiert werden musste. Er wurde anschließend in ein Krankenhaus gebracht, wo er stationär aufgenommen wurde. Nach Angaben des Notarztes bestand keine Lebensgefahr. Der Zustand des Mannes ist laut Polizeibericht inzwischen stabil.

Artikel vom 21.03.2016
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen

Au (weitere Artikel)
Haidhausener Anzeiger (weitere Artikel)