Wohnen in München

Das Kreuz mit der Wohnungssuche in der Landeshauptstadt

München/Zentrum · Jeder, der in München bereits auf Wohnungssuche war, kennt das Drama: hohe Mietpreise, hohe Maklergebühren, eine Vielzahl an Interessenten bei »Massenbesichtigungen« und oft noch der finanzielle »Striptease« um eine Wohnung zu bekommen.

Ist man verheiratet, hat keine Kinder und kein Haustier dann stehen die Chancen gut den begehrten Wohnraum auch zu erhalten. Familien mit Haustieren werden leider noch immer oft benachteiligt. Bereits vergangenes Jahr hat der Bundestag die sogenannte Mietpreisbremse verabschiedet. Was bedeutet das für den Mieter? Wird eine Wohnung leer, und ein Nachmieter ist gefunden, kann der Eigentümer die Miete nicht beliebig erhöhen. Die Miete darf dann maximal zehn Prozent über dem ortsüblichen Tarif liegen. Dies gilt allerdings nicht bei Erstvermietung im Neubau (Stichtag 1. Oktober 2014). Generell darf die Miete innerhalb von drei Jahren höchstens um 15 Prozent steigen (Kappungsgrenze). Auch bei den Maklergebühren gibt es eine Änderung.

Jetzt gilt: Wer den Makler (schriftlich) beauftragt trägt auch die Kosten. Gut zu wissen - der Anspruch auf Rückzahlung einer Provision verjährt erst nach drei Jahren. Dies ist wahrscheinlich ein Grund dafür, dass nun auf den Immobilienseiten im Internet immer mehr private Anbieter zu finden sind. Zum Jahreswechsel kommen nun rechtliche und finanzielle Veränderungen auf die Mieter zu.

Für Geringverdiener tut sich etwas: Ab 1. Januar wurde die Höhe des Wohngelds der Entwicklung von Miet- und Energiekosten angepasst. Im Klartext bedeutet das eine Erhöhung des staatlichen Zuschusses für Wohngeldbezieher, oft im zweistelligen Prozentbereich. Wohnen in München ist und bleibt aber teuer. Aktuell bezahlt man für eine Wohnung in der Ludwigsvorstadt durchschnittlich 22,80 Euro pro Quadratmeter, die Schwanthalerhöhe schlägt mit 24,16 Euro zu Buche, gefolgt von der Altstadt – hier muss man laut Immobilienportalen schon mit durchschnittlich 24,27 Euro pro Quadratmeter rechnen.

Stadt München bittet um Mithilfe

Ab 7. Januar startet die Landeshauptstadt München durch das TNS Deutschland GmbH Marktforschungsinstitut nun eine telefonische Umfrage, um den nächsten qualifizierten Mietspiegel (2017) zu ermitteln und zu erstellen. Dieser Mietspiegel der Stadt München soll Mietpreise transparent darstellen, der Mieter kann sich orientieren und herausfinden, ob seine Miete angemessen ist. Der Mietspiegel gilt übrigens für rund 500.000 frei finanzierte Wohnungen in München.

Hat man nun endlich eine bezahlbare Wohnung gefunden, kommt aber auch schon das nächste Problem auf die glücklichen neuen Mieter zu – der oft nicht vorhandene Parkraum. peso

Artikel vom 14.01.2016
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