Geduld ist gefragt

Giesing · Sanierung erst 2017

Giesing · Der Bezirksausschuss Obergiesing-Fasangarten ist nicht zufrieden mit dem städtischen Zeitplan für einen barrierefreien Ausbau samt Sanierung der Ring-Fußgänger-Unterführung auf Höhe der Otkerstraße.

Wie das Baureferat jetzt dem Stadtteilgremium mitgeteilt hatte, sei mit einem Baubeginn »aus heutiger Sicht im Frühsommer 2017« zu rechnen. »Solange keine zusätzlichen Zeitbedarfe« entstünden, ergänzte die Behörde. Ein Zeitplan, der den BA in keiner Weise zufrieden stellte. Man brauche bei diesem Thema eine Beschleunigung und auch Maßnahmen zur Optimierung des Unterführungs-Baus, argumentierten die Stadtteilpolitiker auch vor dem Hintergrund der wichtigen Anbindungs- Verbindungsfunktion des Tunnelkörpers hin zum neuen Agfa-Park.

Für die Fußgänger und insbesondere auch für Menschen mit Handycap – etwa Rollstuhlfahrer – gebe es in diesem Ringbereich viel zu wenige Möglichkeiten und Alternativen zur Querung der Stadtautobahn. »Ein Zeithorizont von zumindest weiteren 18 Monaten bis zu einer Realisierung ist keinesfalls hinnehmbar«, machten die BA-Mandatare aus ihrem Ärger über die aus ihrer Sicht zu langsamen Projektfortschritte im Tenor keinen Hehl. Auch der geplante Aufzug auf der Ostseite müsse zeitnah realisiert werden. Negative Kosten- und Finanzierungsaspekte wollte der BA dabei nicht gelten lassen.

Denn bereits im Rahmen früherer Beratungen hatte sich das örtliche »Motel One« bereit erkärt, die Betriebskosten für den Aufzug zu übernehmen, um eigenen Kunden einen verbesserten Service bieten zu können. »Nun muss die Stadt zeitnah nachziehen«, lautet die unmissverständliche Forderung des Bezirksausschusses mit Blick auf das Langzeit-Streitthema am Ring. HH

Artikel vom 15.12.2015
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