Kunstausstellung

Ramersdorf · Vom 5. November bis 31. Dezember zeigt Leonhard Witold Okon Bilder in Öl und Aquarell.

Der gebürtige Pole, der seit seiner Kindheit in Oberschlesien wohnt, widmet sich seit 30 Jahren der Malerei. Seine Liebe zur Landschaft drückt er in märchenhaften, romantischen Bildern aus, die sich im Grenzbereich zwischen Fiktion und Realismus bewegen.

In seinen hellen, bunten Bildern mischen sich Wirklichkeit und Phantasie.

Eine Kritik der Süddeutschen Zeitung vom 16.11.2000 drückt das so aus: „Er ist ein Künstler, der im Stillen malt, seit nunmehr 30 Jahren.

Betrachtet man die Werke des in Westpolen geborenen Leonhard Witek Okon, hat man das Gefühl, sie greifen zu können, die Stille des Lichts und der Landschaft seiner Heimat, für die er sich begeistert. Selbst wenn er in seinen Aquarellen und Ölbildern Geschichten erzählt von phantastischen Gestalten, wie von Don Quijote im Mohnfeld, oder, auf einem anderen Bild, vom Knappen Sancho Pansa, dann wirken seine Bilder wie aus einem Traum entnommen, in dem jedes Geräusch außen vor bleibt, wie von Watte abgeschirmt.

Dabei sind die Bilder Okons sehr hell und sehr bunt. Die Farben kombiniert er nach Art der Impressionisten, er versucht, das Licht einzufangen. Okons sanft gewellte Hügel, Felder, Wiesen und Wege haben etwas Naiv-Kindliches und wirken dadurch märchenhaft und fantastisch, selbst wenn er nur eine schlichte ländliche Szene malt. Es genügt ihm nicht, die literarischen Figuren von Cervantes getreu den Beschreibungen darzustellen. Sondern er setzt den Don Quijote unter einen Himmel, dessen Wolken wie Fahnen aussehen. Und der Rosinante des Knappen dichtet er das Euter einer Kuh an.“

Die Ausstellung kann während der Öffnungszeiten Dienstag bis Freitag von 10 bis 19 Uhr, Montag von 10 bis 20 Uhr in der Stadtbibliothek Ramersdorf, Rührichstraße 43, Tel. 40 79 90, besichtigt werden.

Artikel vom 31.10.2001
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