»Hände weg«

CSU kritisiert Express-S-Bahn

München/Hallbergmoos · »Die Anbindung des Flughafens mit öffentlichen Verkehrsmitteln an die Münchner Innenstadt ist zugegeben nicht optimal«, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung des Bundestagsvizepräsidenten Johannes Singhammer, Landtagsabegordneten Joachim Unterländer und Beziksrat Dr. Rainer Großmann (alle CSU).

Die Flughafengesellschaft hat dies immer wieder kritisiert und will daher eine Express-S-Bahn-Anbindung. Nun hört man überraschend von bisher nicht öffentlichen Überlegungen: Die bestehende S1-Trasse soll für eine solche Express-S-Bahn zum Flughafen quer durch den Münchner Norden genutzt werden. Eine solche Interims-Lösung soll dann nach Fertigstellung der zweiten Stammstrecke wieder eingestellt werden.

Singhammer, Unterländer und Großmann erklären dazu: »Hände weg von einer solchen Provisoriums-Lösung durch den Münchner Norden. Denn wir alle wissen, es droht damit eine Dauerlösung«. Schon jetzt seien die Schließzeiten der Bahnschranken auf der S-1-Trasse im Bereich Fasanerie, Lerchenau, Hasenbergl und Feldmoching bis zu 45 Minuten pro Stunde. Eine Express-S-Bahn auf dieser Trasse würde nur zu einer unerträglichen Staubildung vor den ständig geschlossenen Bahnübergängen führen. Zu zusätzlichem Lärm und Gestank für die Anwohner im Münchner Norden. »Deshalb fordern wir die sofortige Schubladisierung dieser Pläne.«

Egal von wem diese Überlegungen angestoßen wurden. »Uns geht es um das Wohl der Anwohner entlang der S1, die schon jetzt durch die Bahnschranken seit Jahrzehnten belastet sind und Entlastung statt Belastung benötigen.«

Artikel vom 11.11.2015
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