Roland Kerschhackl im Gremium für Milbertshofen-Am Hart

Nun im Mieterbeirat: Roland Kerschhackl. Foto: Kaushal Kumar

Milbertshofen/Am Hart · Im kleinen Sitzungssaal des Rathauses fand kürzlich die erste Vollversammlung des Mieterbeirats der Landeshauptstadt München in der neuen, drei Jahre dauernden Amtszeit statt.

Für den Stadtbezirk Milbertshofen-Am Hart berief der Stadtrat den Rechtspfleger Roland Kerschhackl (CSU) in das überparteilich und ehrenamtlich arbeitende Gremium.

Den fachlichen Schwerpunkt in der Vollversammlung bildete der Werkswohnungsbau in München. Um diesen sei es derzeit nicht zum Allerbesten bestellt, so Kerschhackl. Die Unternehmen würden sich heutzutage nicht mehr in der Rolle als Bauherr, Wohnungsverwalter und Vermieter sehen. Roland Kerschhackl: »Der klassische Werkswohnungsbau hat schon seit längerem dramatisch an Bedeutung eingebüßt. Dabei könnte der Bau von Werkswohnungen zumindest einen gewissen Beitrag zur Entspannung des Wohnungsmarktes leisten. Dazu braucht es allerdings innovative Ideen und ein attraktives Angebot der Stadt an die örtliche Wirtschaft, denn am ehesten mit Überzeugungsarbeit und guten Argumenten kann man die Unternehmen zu einem vermehrten Engagement bewegen. Ideen wie die Ausweitung des konzeptionellen Wohnungsbaus oder Fondslösungen, die den Unternehmen ein Engagement im Werkswohnungsbau ohne belastende Verwaltungstätigkeiten ermöglichen, verdienen deshalb eine besonders sorgfältige Prüfung.«

In Fragen der Nachverdichtung, wie sie in Milbertshofen-Am Hart derzeit intensiv im Hinblick auf einen Gebäudekomplex an der Graf-Konrad-Straße in Milbertshofen diskutiert werden, appelliert Kerschhackl an die Hauseigentümer, die Mieterinnen und Mieter stets frühzeitig und über die sie betreffenden Maßnahmen möglichst umfassend zu informieren.

Die Aufgaben des Beratungsgremiums sind in der Mieterbeiratssatzung genau beschrieben. So soll der Mieterbeirat insbesondere den Stadtrat und die städtische Verwaltung in allen Fragen, die Mieterinnen und Mieter von Wohnräumen in München betreffen, beraten. Er kann auch unterstützend tätig werden, wenn sich Mietergemeinschaften gründen wollen.

Erreichbar ist der Mieterbeirat unter der Rufnummer 0 89/23 32 43 34 und per E-Mail an mieterbeirat.soz@muenchen.de Eine Sprechstunde findet in der Regel dienstags von 9 bis 12 Uhr oder nach Vereinbarung statt (Burgstraße 4, Zimmer 020, Erdgeschoss).

Artikel vom 03.11.2015
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