Ultimative Herausforderung

Ramersdorf-Ottobrunn-Sauerlach · Vier Senioren stellen sich dem Nürburgring

Günther Schwarz, Robert Sanzenbacher, Peter Feldmaier und Günter Mayer wollen es wissen.	Foto: VA

Günther Schwarz, Robert Sanzenbacher, Peter Feldmaier und Günter Mayer wollen es wissen. Foto: VA

Ramersdorf-Ottobrunn-Sauerlach · Die Herausforderung der legendären Nordschleife am Nürburgring machen das Tag-und-Nacht-Rennen weltweit einzigartig. Ausdauer, Teamgeist und Fairness stehen im Sport neben dem Spaß stets an erster Stelle.

Gerade wegen dieser Aspekte wollen wir uns der Herausforderung als Seniorenteam in der Klasse Master4 ab einem Durchschnittsalter von 61 Jahren stellen und gehen mit dem Motto »Je älter wir werden, desto schneller sind wir mal gewesen« an den Start.

Die vier Teilnehmer Günther Schwarz aus Berg am Laim, Robert Sanzenbacher aus Ramersdorf, Peter Feldmaier aus Ottobrunn und Günter Mayer aus Sauerlach weisen die unterschiedlichsten sportlichen Hintergründe auf, die vom Motorsport über Marathon, Teakwondo, Triathlon Ironman und Bergläufe reicht.

Das gemeinsame Interesse am Rennrad fahren hat die vier zu einer Mannschaft werden lassen, die sich als TOP TeamOstpark zu dem Staffel-Bewerb angemeldet haben. Am 25. Juli um 13.00 Uhr wird es soweit sein, und die vier begeben sich dann auf ihnen unbekanntes Terrain und wollen so viele Runden wie möglich auf der original Formel 1 Strecke absolvieren. Die Rundenlänge beträgt rund 26 km und kann durchaus als selektiv bezeichnet werden. Mit jeder Runde sind 580 Höhenmeter und eine maximale Steigung von 17 Prozent vom Karussell bis in die Hohe Acht zu bewältigen.

Ob die Abfahrt hinab in die Fuchsröhre bei Geschwindigkeiten von 70 bis 90 km/h als willkommene Erholung - besonders in der Nacht - gelten kann, muss stark angezweifelt werden. Da die Strecke nur an den gefährlichen Stellen beleuchtet ist, wird vom Veranstalter eventwerkstatt eine adäquate Beleuchtung gefordert. Außerdem sind Zeitfahrräder und Triathlonlenker nicht erlaubt. Auch sonst ist dieses Radrennen etwas Besonderes: Tausende Aktive campieren dort im Freigelände bei Wind und Wetter in Zelten, Wohnwägen und Wohnmobilen.

Da wir vier insgesamt 247 Lebensjahre vorweisen und somit das älteste Team darstellen, konnten wir uns einen der begehrten Boxenplätze ergattern.

Dazu der ehemalige Motorsportler Günter Mayer: »In unserem Alter, da will man's doch ein bisschen bequemer haben.« Außerdem haben wir mit dem Boxenplatz doch ein wenig mehr Formel 1-Feeling. Eine Box teilen sich acht 4er Mannschaften. Das bedeutet 32 Teilnehmer verfügen über diesen Raum Tag und Nacht, wo gekocht, gegessen, geschraubt und geschlafen wird.

Da braucht es natürlich eine Logistik was als zusätzliche Herausforderung angenommen werden muss. Damit auch alles funktioniert, haben sich die vier Teilnehmer schon zu diversen Vorbesprechungen getroffen. Es wurden Ablaufpläne und seitenweise Materiallisten zusammen gestellt, sowie die Renntaktik besprochen. »Theoretisch haben wir schon alles im Griff«, meint Peter Feldmaier: »Jetzt muss nur noch trainiert werden!«

Derzeit wird das Team durch die beiden Sponsoren »Schweiger Dienstleister« für den Maschinenbau und »frankl 24« der Eventausstatter, beide aus Sauerlach unterstützt. Im Übrigen, damit das Unternehmen perfekt abläuft, sucht das TOP TeamOstpark noch weitere Sponsoren – genau so wie in der Formel 1.

Artikel vom 23.06.2015
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