Wenn die Schulter schmerzt

Infoabend am Klinikum Bogenhausen

Bogenhausen · Das Zentrum für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin am Klinikum Bogenhausen befasst sich bei einer Patientenveranstaltung am Mittwoch, 15. April, von 18.30 bis 19.30 Uhr, mit den Behandlungsmöglichkeiten von Schultererkrankungen.

Chefarzt Ludwig Seebauer und Oberarzt Mark Salzmann informieren über das Engpasssyndrom und seine Folgen sowie zum Gelenkverschleiß an der Schulter. Im Anschluss können die Teilnehmer den Referenten persönliche Fragen stellen. Die Veranstaltung, die sich an Betroffene und Interessierte gleichermaßen richtet, findet im Hörsaal im Erdgeschoss des Klinikums an der Englschalkinger Straße 77 statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Eintritt ist frei.

Das Engpasssyndrom gehört zu den heutzutage häufigsten Schultererkrankungen. Betroffen sind dabei die Sehnen der Rotatorenmanschette, die hauptsächlich dafür verantwortlich sind, dass das Schultergelenk bewegt und stabilisiert wird. Sie verlaufen direkt um das Gelenk in einem engen, knöchernen Kanal zwischen Oberarmkopf und Schulterdach. Aufgrund von Verschleißerscheinungen kann sich dieser Kanal im Laufe des Lebens zunehmend verengen und zu schmerzhaften Entzündungen führen.

Viele Fälle des Engpasssyndroms können konservativ mit Schmerzmitteln, Krankengymnastik und Infiltration behandelt werden. Liegt jedoch eine fortgeschrittene Veränderung – mit oder ohne Riss der Rotatorenmanschette – vor, hilft nur noch eine Operation, um eine anhaltende, oft schmerzhaft eingeschränkte Beweglichkeit des Schultergelenks zu vermeiden. Als Arthrose wird in der Medizin ein krankhafter Gelenkverschleiß bezeichnet, bei dem der Knorpel, also die Oberfläche des Gelenks, zerstört ist. An der Schulter sind davon der Oberarmkopf und die Schulterpfanne betroffen.

Häufig ist eine Arthrose bedingt durch knöcherne Veränderungen, etwa nach einem Unfall beziehungsweise einer Infektion, oder durch systemische Erkrankungen wie Rheuma. Auch das Alter, eine übermäßige Belastung sowie eine genetisch bedingte Veranlagung können eine Rolle spielen. In der Regel klagen Betroffene über eine reduzierte, schmerzhafte Beweglichkeit.

Unbehandelt kommt es meist zu einer Zunahme der Beschwerden, die in der Regel in mehreren Phasen abläuft. Auch die Arthrose der Schulter wird zunächst konservativ behandelt. Liegt jedoch ein fortgeschrittenes Stadium der Erkrankung vor, müssen operative Verfahren angewendet werden.

Artikel vom 10.04.2015
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