BA fordert barrierefreien Umbau des Giesinger Bahnhof

Giesing · Sicherheitsrisiko am Giesinger Bahnhof: Gerade für gehbehinderte und ältere Menschen hat sich der Giesinger Bahnhof und die dortige Plattform des S-Bahnsteiges zur regelrechten Stolperfalle entwickelt.

Grund: Die Bahnsteige sind rund 20 Zentimeter tiefer liegend gelagert als die jeweilige Bodenplattform der Nahverkehrszüge. Besonders, wer nicht so gut zu Fuß ist, bekommt hier immer wieder Probleme. Doch auch für andere Pendler wurde die Stufe schon zur Falle. Thomas Kiesmüller ist dieser Zustand seit längerer Zeit ein Dorn im Auge. Der Zweite Vorsitzende der Eigenheimer-Vereinigung Fasangarten-Ricklihain hat deshalb jetzt den örtlichen Bezirksausschuss Obergiesing-Fasangarten auf diesen offenkundigen Schiefstand hingewiesen. Kiesmüller ist aber nicht offenbar nicht der einzige genervte Pendler vor Ort. Denn auch die CSU-Fraktion des Stadtteilgremiums brachte selbst zur aktuellen Sitzung einen eigenen Antrag mit gleicher Zielrichtung ein. Beide Anträge haben zum Ziel, den viel frequentierten Haltepunkt Giesinger Bahnhof baldmöglichst barrierefrei umzubauen.

Kiesmüller hatte seinen Antrag vor allem auch mit dem Hinweis bekräftigt, dass vor allem ältere und kranke Menschen unter den derzeitigen »Nahverkehrszuständen« zu leiden hätten. Gleichwohl ist der aufwändig umgestaltete mit seinen Gesundheitshäusern, Apotheken und Nahversorgungseinrichtungen ein wichtiger Anlaufpunkt. Bei den Christsozialen im Bezirksausschuss ging man sogar noch einen Schritt weiter. Die CSU legte analog zu den Zuständen am Giesinger Bahnhof auch mit Blick auf den Nachbar-Bahnhof St.-Martin-Straße den Finger in die Wunde. Auch hier sei der besagte »Höhenunterschied« zwischen Bahnsteigkante und Zug-Fußplattform feststellbar. Gerade viele Ortsfremde würden dort immer wieder stürzen.

Der BA sah deshalb für beide Bahnhöfe »dringenden Handlungsbedarf« und forderte die Stadtverwaltung und die Verkehrsbetriebe auf, die aus seiner Sicht unhaltbaren Zustände zu beseitigen. Die Anträge Kiesmüllers und der örtlichen CSU wurden einstimmig verabschiedet. HH

Artikel vom 23.03.2015
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