Verjüngte Trassenführung gefordert

Ramersdorf · Anwohner wollen schlankere und sichere Balanstraße

Balanstraße: Von heute vier auf künftig zwei Fahrstreifen soll die vielbefahrene Trasse nach der Vorstellung von Anwohnern »verschlankt« werden. Foto: RedRP

Balanstraße: Von heute vier auf künftig zwei Fahrstreifen soll die vielbefahrene Trasse nach der Vorstellung von Anwohnern »verschlankt« werden. Foto: RedRP

Ramersdorf · Den jüngsten Anstoß für die Anwohner, sinnvolle Maßnahmen einer verkehrlichen Beruhigung der stark frequentierten Balanstraße im Abschnitt zwischen der St.-Martin-Straße und dem Tomasiusplatz zu fordern, gab ein schwerer Verkehrsunfall im Dezember des Vorjahres: Auf Höhe der St.-Ingbert-Straße war bei einem PkW-Crash eine Frau tödlich verletzt worden.

Die Anwohner unterbreiteten jetzt dem örtlichen Bezirksausschuss Ramersdorf-Perlach ihre Vorstellungen einer um zwei Fahrstreifen verjüngten Trassenführung in diesem Bereich. Anstelle von vier Richtungsfahrstreifen sollen die Autolenker künftig nur noch mit deren zwei auskommen. Die verkehrliche Übersichtlichkeit vor Ort soll damit verbessert werden. Anstelle der bisherigen Fahrstreifen soll künftig nach Vorstellung der Anwohner ein mittiger Grünstreifen die beiden Richtungsfahrspuren trennen. Im Bezirksausschuss verursachten die Verkehrsanregungen durchaus positiven Widerhall. Gunda Wolf-Tinapp, Grünen-Mandatarin und gleichzeitig auch Vorsitzende im zuständigen BA-Unterausschuss Mobilität und Umwelt, brachte das Anliegen der Anlieger im Gremium auf den Punkt: »An dieser Stelle muss etwas passieren«, stellte die BA-Frau sich hinter die Forderungen.

Dem Antrag der Anwohner verpassten die BA-Mitglieder einiges an Rückenwind. Das Gremium leitete den Vorstoß an die Stadt weiter – mit dem Zusatz, vor Ort seien »ohnehin neue Planungen erforderlich«. Die Antragsteller selbst argumentierten bei ihrem Vorstoß vor allem mit den geänderten infrastrukturellen und städtebaulichen Rahmenbedingungen entlang der Balanstraße. Massiver Wohnbau, Einzelhandel und Kindergartenbau auf der einen Seite der Trasse, das Zentrum »Neue Balan« auf der anderen Straßenseite mit seinem lebhaften Mix aus Gewerbe, Büros, Schule und Weiterbildung samt neuem Rewe-Markt und Bäckerei seien starke Anziehungspunkte – die neue Viertel-Entwicklung aus Sicht der Anwohner auch zu begrüßen. Dazu passt freilich aus Sicht der Anrainer die Balanstraße im heutigen Zuschnitt mit vier Fahrstreifen als stete Gefahrenquelle und krasser Durchschnitt des aufstrebenden Quartiers nicht mehr.

Die Gefahrenquellen vor Ort sind aus Sicht der Bürger für Fußgänger und Radfahrer auc aufgrund von Rasern und teilweise alsbrecherischen Überholmanövern der Autolenker mannigfaltig – Querungsbeziehungen am Thomasiusplatz und an der Einmündung der St.-Martin-Straße vielen zu weit. Weil die beiden Ampeln gut einen halben Kilometer voneinander entfernt seien, würden Fußgänger vielfach auch wild die Balanstraße queren. Mit möglichen Folgen wie im Dezember letzten Jahres. Aus Sicht der Anwohner sei zumindest eine Spur-Halbierung angebracht. Nun ist die Stadt am Zug, dem Strukturwandel an der Balanstraße auch verkehrlich sinnvolle Begleit-Planungen angedeihen zu lassen.

RedPR

Artikel vom 20.03.2015
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