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Ausgegrenzt in Minderheit
München · Fotoausstellung »RANDgruppe« im Schwulenzentrum Sub

Ein Werk der Ausstellung RANDgruppe: Frau mit Bart. Foto: Andrea Sömmer
München · Andrea Sömmer stellt unangenehme Fragen: »Was ist, wenn eine Randgruppe sich selbst diskriminiert? Sollte sie nicht eigentlich mehr Entschlossenheit zur Gleichberechtigung zeigen?«
An diesem kritischen Blick auf eine Gesellschaft im Kleinen versucht sich die Fotoreportage der Künstlerin, die sie am Samstag, 10. Januar, um 18 Uhr im Münchner Schwulenzentrum Sub (Müllerstraße 14) eröffnet. Die Münchner Fotografin hat sich mit ihrer Kamera in die lesbische Szene der Stadt begeben, Menschen getroffen und gesprochen, die sich am Rand der Community bewegen.
- Zentrum · Neuer »Schutzraum«
Artikel vom 25.10.2011: Mehr Platz: 500 Quadratmeter fürs Sub im neuen Haus - Münchner Schwule bleiben nicht mehr nur unter sich
Artikel vom 08.05.2014: Wandel in der Szene
Da ist zum Beispiel Amra, eine Muslima. »Ich wollte wissen, wie es sich lebt als muslimische Frau, die auf Frauen steht.« Aus solchen persönlichen Konflikten heraus hat Andrea Sömmer die Frauen abgelichtet, Amra war die erste. Die Bilder sollen zum Nachdenken anregen, berühren, Anstöße zum Umdenken geben. Nicht selten haben die fotografierten Frauen mit Abwertung, Ausgrenzung, Alltagsrassismus zu kämpfen – und das mitten in der eigenen, lesbischen Community. »Die Frage ist natürlich, ab wann Diskriminierung anfängt«, so Sömmer. »Mit einem Blick? Mit dem Ausschluss aus einer Party oder braucht es Gewalt?« Die lesbische Szene trete nach außen schon als Einheit auf, aber »innerhalb der Dorfmauern« gebe es trotzdem ‚Sonderlinge‘– sei es, weil sie anders aussehen oder anders sind. »So ticken wir Menschen nun mal«, meint Andrea Sömmer. »Ich bin mir sicher, wenn es hart auf hart kommt, treten in der Szene alle für alle ein, aber im Alltag geht der frühere Kampf um Gleichheit oft unter. Oft denke ich, es fehlt eine neue Aufgabe, die mehr zusammenschweißt.«
Die Bilder sind bis 29. Januar im Sub zu sehen, im Anschluss an die Vernissage findet dort eine Party statt.
Einen Trailer zur Ausstellung ist online zu sehen – unter vimeo.com/111295472
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