»Meins wird Deins« – Kinder teilen

Ramersdorf · Sachspenden aus dem Kindergarten Verklärung Christi für Asylbewerber

Barbara Tasch, Vorsitzende des Elternbeirats (l.), und Kindergarten-Leiterin Susanne Winkler zeigen die gesammelten Schätze gemeinsam mit den Kindern. Foto: privat

Ramersdorf · Teilen lernen und gleichzeitig etwas Gutes tun: Gleich doppelt erfolgreich war die Sammel-Aktion »Meins wird Deins« des katholischen Kindergartens Verklärung Christi.

Innerhalb von einer Woche haben die 72 Ramersdorfer Kinder und ihre Eltern mehr als 40 Jacken, 30 Paar warme Schuhe, 20 Paar Handschuhe sowie viele Pullover, Socken, Mützen und Schals, Rucksäcke und Taschen gespendet. Die Sachspenden verteilt nun der Münchener Sozial-Dienstleister diakonia an Flüchtlinge in der Erstaufnahmeeinrichtung Bayernkaserne und den Dependancen im Stadtgebiet.

Zu teilen und anderen damit eine Freude zu bereiten, damit haben sich die Kinder des dreigruppigen Kindergartens in der Adventszeit intensiv beschäftigt. Motiviert durch viele Gespräche und Lieder wie Mike Müllerbauers »Wer gibt, gewinnt, verlass Dich drauf, wer gibt, gewinnt, dein Herz tankt auf« überlegten die Drei- bis Sechsjährigen, was sie anderen geben können. »Es war eine Freude zu sehen, welche Ideen die Kinder hatten, um zu teilen und anderen etwas Gutes zu tun. Die Idee ,Meins wird Deins‘ stieß bei ihnen auf offene Ohren, und der ein oder andere Mundwinkel ging dabei nach oben«, erzählt die Kindergarten-Leiterin Susanne Winkler.

Nun sind die Kartons und Taschen im Materialraum des Kindergartens randvoll gefüllt mit Winterkleidung und warmen Schuhen, und die Kinder hoffen, damit vielen Altersgenossen ein bisschen Glück zu schenken. »Wir waren überwältigt von der Hilfsbereitschaft der Eltern und hätten nie mit dieser Menge an Sachspenden gerechnet, als wir die Aktion ins Leben riefen. Jetzt freuen wir uns, die Sachen an die diakonia übergeben zu können, so dass sie ganz schnell zu den Flüchtlingen gelangen«, ist das Fazit des Elternbeirats um die Vorsitzende Barbara Tasch.

Artikel vom 22.12.2014
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