Klare Forderungen

Fasangarten · Bürger fordern mit Nachdruck ein vernünftiges Verkehrskonzept

Rund 70 Bürger gingen Mitte November in der Ami-Siedlung auf die Straße und forderten lautstark ein sicheres Verkehrskonzept.	Foto: BI Amisiedlung

Rund 70 Bürger gingen Mitte November in der Ami-Siedlung auf die Straße und forderten lautstark ein sicheres Verkehrskonzept. Foto: BI Amisiedlung

Fasangarten · Die ganz ruhigen Zeiten in einer lange eher schläfrig anmutenden Ami-Siedlung am Perlacher Forst gehören spätestens mit der Umgestaltung des Viertels nach dem Abzug der US-Streitkräfte, den Planungen für eine Dependance der Europäischen Schule und jenen zum umfangreichen Bau eines neuen Büro- und Wohnkomplexes samt eines Supermarktes nahe des S-Bahnhofs Fasangarten endgültig der Vergangenheit an.

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Längst machen sich Anwohner der derart in Richtung Wandel ausgerichteten Traditionssiedlung und Eltern der Schulen vor Ort vor allem auch Sorgen um die flankierenden Verkehrszuwächse vor Ort. Sicherheitstechnische Nachbesserungen hatten die Bürger vor Ort zuletzt bereits während der jüngsten Bürgerversammlung des Stadtteils im Sommer gefordert. Diese Forderungen erneuerten die Bedenkenträger jetzt bei einer Demonstration mit rund 70 Teilnehmern rund um die verkehrlichen Naht- und Problemstellen. Explizite Forderungen waren dabei: Bürgerinitiative Amisiedlung und Schülereltern im Verbund erneuerten die Forderung, der Baustellenvekehr zu den beschriebenen Großbauprojekten müsse zentral und ausschließlich über die Lincoln-Straße im Norden der Siedlung abgewickelt werden.

Dadurch könnten die Wohnstraßen im Zentrum des Quartiers eine gewisse verkehrliche Entlastung erfahren. Zudem müsse im Bereich der Grund- und Mittelschule an der Cincinnatistraße ein Zebrastreifen zur sicheren Querung für die Kinder installiert werden. Auch eine weitere konkrete Forderung erneuerten die besorgten Eltern: So sollten Stadt und Sicherheitsbehörden im Umgriff der Schule und entlang der Schulwege Geschwindigkeitsmessanlagen installieren. Zudem wurde die Stadt erneut angeregt, über weitere, verkehrsentzerrende Maßnahmen vor Ort nachzudenken. Dies sei dringend nötig, um den nach Initiativ-Schätzungen etwa entlang der Cincinnatistraße rund 2.500 täglichen Fahrbewegungen umfassenden Vekehr nicht für die Kinder in der Siedlung zum unüberwindbaren Hindernis werden zu lassen.

Bereits in der Vergangenheit war seitens der Elternvertreter wie auch durch die Bürgerinitiative immer wieder gerügt worden, dass die Verschmälerung der einst breiten US-Alleen durch die Stadt vor einigen Jahren allein nicht den notwendigen Effekt erbringe. Immer noch werde in den jetzt engeren und noch gefahrenträchtigeren Straßen viel zu schnell gefahren, rügten Teilnehmer des jüngsten Protestes. Kritische Texte wie »Verkehr zerstört die Siedlung« waren auch auf Kinderplakaten zu lesen. Die Sorgen sind durchaus nachvollziehbar. Eine wachsame Stadt ist hier gefragt, ein gewachsenes wie stetig wachsendes Stadtquartier auch verkehrlich zu sichern. HH

Artikel vom 25.11.2014
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