25 Jahre jung

Moosach · »Magda« feierte Jubiläum

Pfarrer der »Magda« 1989 bis heute (v.l.): K. Lobisch, W. von Andrian, F. Schäfer und D. Knecht	Foto:Pfarrei

Pfarrer der »Magda« 1989 bis heute (v.l.): K. Lobisch, W. von Andrian, F. Schäfer und D. Knecht Foto:Pfarrei

Moosach · »Rühr mich nicht an« - mit diesen Worten hatte Maria Magdalena nicht gerechnet, als sie dem vom Tod auferstandenen Jesus begegnet.

Um diese Szene rankte sich das Jubiläumsfest zum 25. Geburtstag der Magdalenenkirche in Moosach am Erntedanksonntag. »Rühr mich nicht an«, diese Worte könnte auch die Kirche des Öfteren gesagt oder gedacht haben, so Pfarrerin Dagmar Knecht in ihrer Predigt. Und zwar immer dann, wenn es ihr an die Substanz gehen sollte. Denn ganz im Sinne ihrer Namensgeberin ist die kleine Kirche im Norden von Moosach ein lebendiges Zentrum für eine Vielfalt von Aktivitäten und Angeboten rund um den Glauben und das praktische Leben. Hier finden alle eine Heimat: Familien und Kinder, Senioren, Gruppen und Initiativen und Künstlern. Konzerte haben hier ebenso einen Raum wie der alljährliche Hobbykünstler-Markt. Magdalene, wie sie von ihrer Gemeinde liebevoll genannt wird, bekennt Farbe und ergreift Partei.

Sie engagiert sich z.B. für Flüchtlinge in dem nahe gelegenen Asylbewerberheim in der Franz-Mader-Straße. In ihren Grußworten betonten die Landtagsabgeordneten Diana Stachowitz, SPD, und Joachim Unterländer, CSU, dann auch die Notwendigkeit der Kirchen, sich einzumischen, wenn es um die wichtigen aktuellen Debatten in der Gesellschaft gehe: um Sterbehilfe, Auslandseinsätze der Bundeswehr oder eben den Umgang mit Flüchtlingen. Engagement wird hier groß geschrieben – und in den 25 Jahren wurde und wird das Gemeindeleben in der Heilig-Geist-Gemeinde, zu der die Magdalenenirche gehört, von einem großen Netz von Ehrenamtlichen mit gestaltet und getragen.

Auch ökumenisch ist die Kirche eingebunden, und so waren unter den Gratulanten auch die Vertreter der katholischen Schwestergemeinden Sankt Martin und Sankt Mauritius. »Rühr mich nicht an« - das gilt in Zukunft sicher auch als Mahnruf, wenn es darum geht, das rechte Maß zu finden zwischen Einsparungen auf der einen und lebendigem, christlichem Einsatz für die Menschen vor Ort auf der anderen Seite.

Artikel vom 09.10.2014
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