Verborgene Paradiese

Neufahrn · Der »Tag der offenen Gartentür« lockt Neugierige an besondere Orte

Neufahrn · Am Sonntag, 29. Juni, findet wieder der »Tag der offenen Gartentür« in Oberbayern statt, wegen seiner Vielfalt und regionalen Bedeutung eine der wichtigsten Veranstaltungen im Bereich der Gartenkultur.

»Dieses Jahr beteiligen sich 49 Gärten in neun Landkreisen an der Aktion«, freut sich Oberbayerns Regierungspräsident Christoph Hillenbrand. Die Gärten sind von 10 bis 17 Uhr geöffnet und ermöglichen interessierten Besuchern einen Blick in private Gartenparadiese Oberbayerns, die sonst nicht öffentlich zugänglich sind.

Als Schirmherr eröffnet Regierungspräsident Hillenbrand zusammen mit dem Vorsitzenden des Bezirksverbandes Oberbayern für Gartenbau und Landespflege, Wolfram Vaitl-Gloo, den Tag vorab am Freitag, 27. Juni, 12 Uhr, mit einem Besuch der sehenswerten zwei Hektar großen Kleingartenanlage des Obst- und Gartenbauvereins Neufahrn, Am Galgenbachweiher. Der Zweite Bürgermeister Hans Mayer, der erste Vorsitzende des Kreisverbandes Freising für Gartenbau und Landespflege, Günther Frombeck, und Klaus Tschampel, Geschäftsführer und Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege am Landratsamt Freising, nehmen auch teil.

Die Kleingartenanlage, die vom Verein Gartenbau und Landespflege Neufahrn mit Horst Berger als Vorsitzenden betrieben wird, umfasst 40 Gärten und besteht seit 1982. Die Gärten grenzen unmittelbar an das Gelände des Oskar-Maria-Graf-Gymnasiums an, mit dem seit letztem Jahr eine enge Zusammenarbeit besteht. Die an der Grenze stehenden Obstbäume und Sträucher wurden fachgerecht geschnitten und tragen seitdem wieder. Die Ernte, im Herbst zu Saft und Smoothies verarbeitet, fand als Pausengetränk begeisterte Abnehmer. Zudem entstand ein großes Wildbienenhotel und ein Imker betreut einige Bienenvölker auf dem Campus. Durch ein Tor ist die Kleingartenanlage direkt mit dem Schulhof verbunden. Weitere Projekte, insbesondere die Reaktivierung des Schulgartens, sind geplant.

Die Palette der Gärten, die sich an der Aktion beteiligen, reicht von schmucken Wohngärten, naturnahen Hausgärten mit Obst-und Gemüseanbau oder Klostergärten bis hin zu Künstlergärten oder gar kleinen Parkanlagen. Die positive Resonanz bei Besuchern und Gartenbesitzern bestätigt jedes Jahr wieder, dass der Tag der offenen Gartentür eine fest etablierte Veranstaltung in Oberbayern ist, auf die sich zahlreiche Gartenliebhaber monatelang freuen. Seit der Gründung im Jahr 1999 ist die Aktion ein großer Erfolg und lockt jedes Jahr zwischen 30.000 und 50.000 Besucher in die Gärten.

Wer durch Gartenbesuche und Gespräche selbst auf den Geschmack gekommen ist und im nächsten Jahr selbst sein Gartenparadies der Öffentlichkeit präsentieren möchte, sollte sich an den Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege an seinem Landratsamt oder an den örtlichen Gartenbauverein wenden. Die Broschüre mit den Adressen und Kurzbeschreibungen der beteiligten Gärten ist bei den Landratsämtern, den Gemeinden und den Gartenbauvereinen erhältlich. Informationen sind im Internet abrufbar unter www.gartenbauvereine-oberbayern.de und www.gartenbauvereine.org.

Artikel vom 23.06.2014
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