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Albrecht Ackerland erzählt im Samstagsblatt
München · Da schau her! Albrecht Ackerland über die WM-Sieger
Einen großen Gewinner hat die Fußball-WM jetzt schon – mich. Bereits am zweiten Spieltag war es so weit, ich verließ den Biergarten um halb eins in der Nacht. Die letzte Maß Bier habe ich mir um Mitternacht geholt. So sieht für mich ein Münchner Sommermärchen aus. Dabei begann der Abend so, als sähe er nach einer vergeigten Vorrunde aus. Mein Spezl und ich kamen gegen acht in den Augustiner an der Arnulf, an jedem Tisch war was los.
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An fast jedem Tisch war aber mindestens für zwei schmale Arscherl Platz. Versuch Nummer eins: »Servus, da noch frei?« – »Nee, nee, da kommen später gleich dann noch vier Leute von uns.« Passiert, zweiter Versuch: »Servus, habt’s ihr noch einen Platz für uns?« Entrüstetes Kopfschütteln. Dritter Anlauf, scheißfreundlich: »Servus, grüß’ Euch, dürften wir uns noch zu Euch dazusetzen?« Fragender Blick, keinen Ton verstanden. Ich deute freundlich dreinschauend auf den freien Platz in Brauereiross-Gesäß-Ausmaß. Eine Frau vom anderen Ende des Tisches beginnt mit dem Zeigefinger zu wedeln und deutet anschließend auf sich. Ich interpretiere das als Brauerei-Ross-Selbstbezichtigung, halte inne, fühle grenzenlose Tierliebe, was ich von meiner Zuneigung zu einem jeden Menschen nun nicht behaupten kann. Danke, sage ich wenig später an der Kasse, wir haben uns jeder eine Maß Bier geholt, wir hatten begriffen, dass wir offenbar auf der Jagd sind, und nackt auf die Jagd geht nicht einmal ein Buschmann in einer Afrika-Doku aus den Fünfzigern.
In der Bierwarteschlange, die nur deshalb entstanden war, weil drei Viertel der Durstigen nicht begriffen, dass die Schankkellner die vollen Maßkrüge hinstellen, damit man sie sich wegnimmt, hier also wartend ersonn ich meinen Matchplan. Mit voller Maß dann an einen halb leeren Tisch, hingesetzt, genickt, freundlich: »Da ist frei, ja?!« Kopfschütteln ihrerseits, zuprosten meinerseits. Reingemüllert!
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