Unterhaching geht frustriert in die Endspiele

Beim Konkurrenten um den Klassenerhalt gab es eine deftige 0:4-Ohrfeige für das Team von Christian Ziege

Auf Leistungsträger Maximilian Welzmüller müssen die Hachinger jetzt erstmal verzichten. Er sah in Kiel Rot und ist für drei Spiele gesperrt.	Foto: Stefan Kukral

Auf Leistungsträger Maximilian Welzmüller müssen die Hachinger jetzt erstmal verzichten. Er sah in Kiel Rot und ist für drei Spiele gesperrt. Foto: Stefan Kukral

Unterhaching · Das wichtige Spiel bei Holstein Kiel stand für die SpVgg Unterhaching von Beginn an unter keinem guten Stern.

News der SpVgg Unterhaching

Der Pilotenstreik fiel ausgerechnet auf das Wochenende, an dem die Oberbayern ihre längste Reise zu einer Auswärtspartie in dieser Drittliga-Saison antreten mussten – in die 900 Kilometer entfernte Hauptstadt Schleswig-Holsteins.

Die achtstündige Zugfahrt steckte den Jungs von Trainer Christian Ziege sicherlich noch in den Knochen, als sie beim direkten Konkurrenten im Abstiegskampf eine bittere 0:4-Niederlage kassierten. Damit vergrößerte sich der Rückstand des Tabellen-18. auf den ersten Nichtabstiegsplatz auf drei Punkte. Es ehrt die Gäste, dass sie die Strapazen nicht anführten, als es um die Gründe für die derbe Klatsche ging. »Wir spielen gut, haben die Riesenchance zum 1:0, aber machen das Tor nicht. Kiel nutzt die erste Chance zur Führung«, hadert Ziege mit der mangelnden Effektivität seiner Mannschaft. Die Hachinger Elf vergab in Kiel nicht zum ersten Mal die große Gelegenheit, das 1:0 zu machen, und wurde einmal mehr dafür bestraft. »Für mich ist es derzeit wie bei ›Und täglich grüßt das Murmeltier‹ «, sagte der der 42-Jährige frustriert. In Kiel war es Janik Haberer, der nach einer Viertelstunde freistehend an Holstein-Torwart Niklas Jakusch scheiterte.

Wenig später erzielte Marc Heider die Führung für die Gastgeber, Marcel Gebers legte das 2:0 nach. Und als Schiedsrichter Robert Schröder ein Foul von Haching-Kapitän Maximilian Welzmüller (43.) als Tätlichkeit interpretierte und ihn mit Rot vom Platz stellte, war die Partie schon vor der Pause entschieden. Rafael Kazior (49.) und Marcel Schied (75.) trafen in der zweiten Halbzeit für Kiel zum Endstand.

Für die Hachinger bleibt nicht viel Zeit, die Niederlage zu verarbeiten. Schon am heutigen Mittwoch gastiert Wacker Burghausen im Toto-Pokal-Viertelfinale ab 18 Uhr im Sportpark. Mit einem Sieg würden die Rot-Blauen dem Einzug in den aus finanzieller Sicht so wichtigen DFB-Pokal wieder einen Schritt näher gekommen.

Außerdem könnte sich die Ziege-Truppe das so lange vermisste Selbstvertrauen zurückholen für das nächste Abstiegsendspiel gegen die SV Elversberg, die in der Tabelle einen Platz vor den Hachingern rangiert.

Am kommenden Samstag ab 14 Uhr muss deshalb wiederum vor heimischem Publikum ein Erfolg her. Ansonsten gerät das Ziel Klassenerhalt in immer weitere Ferne. tw

Artikel vom 09.04.2014
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