Traum eines besseren Lebens

Moosach · »Da Weltverdruss« feiert Premiere in Gut Nederling

Andrea Kirchbauer und Ludwig Schaffernicht. 	F.: VA

Andrea Kirchbauer und Ludwig Schaffernicht. F.: VA

Moosach · Die Frühjahrsspielzeit des Landstorfer Ensembles wird am 14. März mit der Premiere der Landstorfer Komödie »Da Weltverdruss« eröffnet. Das Stück wurde 1997 unter der Regie des Autors selbst von dieser Bühne uraufgeführt.

Gespielt wird im Theater Gut Nederling (Nederlingerstraße 78) bis einschließlich 29. März und zwar täglich außer montags. Beginn ist jeweils um 20 Uhr, sonntags noch zusätzlich am Nachmittag um 14 Uhr.

Inhalt: Die drei Vagabunden, Bürstl, Tratzer und »Da Weltverdruss« träumen von einem besseren Leben in der »haute volée«. Für Weltverdruss könnte dies bald Realität werden, denn seine große Liebe, Apolonia, Tochter der Fabrikantenfamilie Hammerstengel, will ihn am heutigen Abend bei einem Festessen der Familie vorstellen. Babett, das etwas derbe Hausmädchen der doch sehr spießigen Hammer­stengels, versorgt Weltverdruss und auch Tratzer, der als Unterstützung mitgehen »muss«, mit den passenden Anzü­gen und unterweist beide in die Gepflogenheiten der »haute volée«. Inzwischen laufen die Vorbereitungen für den Festabend bei Hammerstengels auf Hochtouren. Das Abendmenu wird besprochen, die Sitzordnung festgelegt. Apolonia ist bewusst, dass ihre Mutter nie einen Vagabunden als Schwiegersohn akzeptieren würde und stellt die beiden Gäste in ihrer Verzweiflung als »Freiherr von Weltverdruss« und dessen Vermögensverwalter »Valentino Tratzer« vor. Die Entzückung bei Frau Hammerstengel ist groß. Ein Freiherr als Schwiegersohn wäre schon etwas Besonderes.

Kurzerhand wird die Sitzordnung des Abends umgestellt, der Freiherr sitzt nun neben Apolonia. Assessor Rehbein, als zukünftiger Ministerialrat der eigentliche Wunschschwiegersohn, wird ans Ende des Tisches verbannt. In ihrem Wahn, dass die Familie adelig werden könnte, übersieht Frau Hammerstengel sogar die peinlichsten Vorfälle während des Essens. Selbst, dass man »Rabarbarcremesuppe in Adelskreisen schlürft«, lässt sie nicht hellhörig werden. Assessor Rehbein wird letztendlich hinaus komplementiert und man spricht nur noch von der bevorstehenden »Adelshochzeit«. Erst als Bürstl auftaucht und als Freund und Trauzeuge vorgestellt wird, ist das Entsetzen groß. Als dann auch noch der »Herr Freiherr« mit der Spießigkeit von Frau Hammerstengel abrechnet, ist es mit der Adeligkeit vorbei und die Hochzeit scheint geplatzt zu sein… oder haben die bei­den doch noch eine Zukunft, vielleicht unter anderen Voraussetzungen?

Kartenbestellung unter Tel. 89 22 05 02.

Artikel vom 10.03.2014
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