Virtuosität und Eigensinn

Frauenjazzband »WitchCraft« bei »Moosach Swingt«

Fulminanter Auftakt für 2014: »WitchCraft« groovte im ausverkauften Pelkovenschlössl.	Foto: VA

Fulminanter Auftakt für 2014: »WitchCraft« groovte im ausverkauften Pelkovenschlössl. Foto: VA

Moosach · Die »erfolgreichste Frauenjazzband Europas«, so ein Pressezitat, gastierte in Moosach und brillierte mit ihrem Können. Nicht umsonst nennt sie sich »WitchCraft« und Craft ist nun einmal das solide Handwerk. Die erfahrene Musikerin und Dozentin Lindy Huppertsberg swingt am Bass wie keine Zweite.

In ihrem Stück »Frankenthal-Zentrum« ließ Lindy hören, wie relaxt es bei ihr zuhause zugeht. Jeder einzelne Ton groovte und das ausverkaufte Pelkovenschlössl groovte mit. Lindy lebt, was sie von einem Bassisten verlangt: »Er ist das Rückgrat der Band. Einerseits hält er mit dem Schlagzeug den Rhythmus, andererseits führt er die Melodie.« Das zeigte sie gleich im ersten Stück. Sie und Anke Helfrich spielten einträchtig das Thema, von dem sich die Jazzpianistin dann improvisierend löste. Darüber hinaus brachte sie ihre Virtuosität und ihren Eigensinn nach Moosach.

Die Brasilianerin Angela Frontera verbreitete am Schlagzeug das Feeling ihres Heimatlandes. Die »Linie 1«-Besucher folgten ihrer Lebenslust fasziniert. Allein mit einer Schüssel Wasser erschuf die Percussionistin einen ganzen Regenwald an Klängen und alle klatschten mit. Zum Saisonauftakt der Jazzreihe »Moosach Swingt« verzauberten die Jazz-Ladys ihr Publikum. Minutenlanger Applaus war der Dank für diesen Abend.

Artikel vom 29.01.2014
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