Zukunft des Olympiabahnhofs

München-Nord · Stadt plant einen Workshop im Sommer

In einem zweitägigen Workshop sollen die Anwohner ihre Wünsche und Ideen zum Olympiabahnhof äußern können.  	Foto: ws

In einem zweitägigen Workshop sollen die Anwohner ihre Wünsche und Ideen zum Olympiabahnhof äußern können. Foto: ws

Moosach-Olympiadorf-München-Nord · Was können die Bürger einmal auf dem früheren Olympiabahnhof an der Landshuter Allee alles unternehmen? Dazu will die Stadt im Sommer einen zweitägigen Workshop veranstalten – eventuell im Moosacher Berufsschulzentrum an der Riesstraße.

Was passiert mit dem alten Olympiabahnhof?

Die Anwohner können dann ihre Wünsche und Ideen äußern, wie man das alte Bahnhofsbauwerk und die Gleistrasse künftig nützen könnte. Der Bauausschuss des Stadtrates soll am 4. Februar das weitere Vorgehen zu dem Projekt beschließen. Vorab stimmte der Bezirksausschuss Feldmoching-Hasenbergl dem Papier zu, die Stadtteilgremien in Moosach und Milbertshofen-Am Hart werden im Januar auch noch angehört.

Die Stadt München hat die ehemalige S-Bahntrasse samt Bahnhofsgebäude vor ein paar Jahren gekauft und will eine überregionale Grünverbindung mit durchgängigem Fuß- und Radweg vom Olympiapark zum Lerchenauer See und in den Münchner Norden schaffen. Auf den Gleisen hat sich dem Baureferat zufolge ein »wertvolles Trittsteinbiotop« entwickelt. Das Bahnhofsbauwerk mache hingegen »einen verwahrlosten Eindruck«, so Baureferentin Rosemarie Hingerl.

Der S-Bahnhof Oberwiesenfeld war zu den Olympischen Spielen 1972 eröffnet worden und liegt seit Jahrzehnten brach. Offiziell gehört er zu Moosach. Dort gibt es eine Fülle von Ideen wie Freizeitmeile, Sportparcours, Draisinenstrecke und Ausstellungsort zum Olympia-Attentat von 1972. Letzteres hat sich zerschlagen. Denn der Freistaat Bayern wird im Olympiapark auf einer Anhöhe südlich der Connollystraße 31 eine Ausstellungsfläche errichten – mit Sichtbezug zum Tatort und zu den Sportstätten. Der ehemalige Olympiabahnhof steht deshalb nicht mehr zur Debatte. Alle anderen Vorschläge für dessen künftige Nutzung prüft das Baureferat auf die technische, rechtliche und gestalterische Umsetzbarkeit und wird die Ergebnisse beim Runden Tisch vorlegen. Derzeit würden die Planungsgrundlagen zur Entwicklung des Olympiabahnhofs erhoben – »aber es werden noch keine Planungen durchgeführt«, betont Baureferentin Rosemarie Hingerl in dem Papier, das sie dem Stadtrat am 4. Februar zur Abstimmung vorlegen will. W. Schmidt

Artikel vom 15.01.2014
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