Kultureller Mittelpunkt

Moosach · Das Pelkovenschlössl ist seit seiner Eröffnung eine Erfolgsgeschichte

Das städtische Kultur- und Bürgerhaus Pelkovenschlössl auf dem Moosacher St.-Martins-Platz sei seit seiner Eröffnung im März 2004 eine Erfolgsgeschichte, freut sich Schlössl-Geschäftsführerin Julia Schönfeld-Knor.	Foto: ws

Das städtische Kultur- und Bürgerhaus Pelkovenschlössl auf dem Moosacher St.-Martins-Platz sei seit seiner Eröffnung im März 2004 eine Erfolgsgeschichte, freut sich Schlössl-Geschäftsführerin Julia Schönfeld-Knor. Foto: ws

Moosach · Alle paar Tage steigt im Pelkovenschlössl irgendeine Feier – zur Abwechslung feiert sich das städtische Kultur- und Bürgerhaus am Moosacher St.-Martins-Platz 2014 selbst: sein zehnjähriges Bestehen.

Dazu gibt es vom 18. bis 25. März eine Festwoche mit Konzert, Kabarett, Disco-Nacht, Feuerwerk und anderem. »Die Festwoche ist das ganz große Highlight in diesem Jahr«, sagt Schlössl-Geschäftsführerin Julia Schönfeld-Knor.
Das denkmalgeschützte Haus, 1690 als Hofmarksitz von den Gebrüdern Pelkoven errichtet, gehört seit Langem der Stadt München. 1999 beschloss der Stadtrat, das einstige Juwel komplett zu sanieren. Das kostete drei Millionen Euro. Eröffnung war im März 2004. Das Schloss wurde Bürgerzentrum. 2005 kamen rund 27.000 Besucher, jetzt sind es 30.000 bis 35.000 Besucher pro Jahr. Mit seinem vielfältigen Veranstaltungs- und Vereinsangebot sei es heute »der unbestrittene Mittelpunkt des Moosacher Kulturlebens«, freut man sich bei der Stadt.

Das Pelkovenschlössl sei seit seiner Eröffnung ein Erfolg, ergänzt Schönfeld-Knor. Denn die Moosacher Bürger und Vereine hätten sich ein Stadtteil-Kulturzentrum gewünscht. Das »war eine Marktlücke«. Es gibt viel: Schlössl-Bridge, Schach, Konzerte, Kabarett, Kurse, Hoagartn, Open Stage (das nächste am 23. Januar), Feste, Tanzveranstaltungen, Lesungen, Ausstellungen, Vorträge, Ferienprogramme für Kinder und vieles mehr. Die Moosacher Unternehmer organisieren Gesundheitstage und die Reihe »Schön ist die Welt«: als nächstes den Film »Chile – Land der Wüsten und Vulkane« am Montag, 13. Januar. Vier Tage später, beim Neujahrskonzert, erwartet das Publikum ein »Spiel der Impressionen«: Kammermusik mit Flöte, Oboe und Klavier. Zum Einsatz kommen auch Englisch Horn, Piccolo- und Alte-Querflöte. Zu hören sind Werke von Bach, Quantz und anderen: Freitag, 17. Januar, um 20 Uhr. Frauen aufgepasst: Das ist neu! Der Mädelsflohmarkt am Samstag, 18. Januar, von 17 bis 22 Uhr. »Nur Frauen verkaufen – Jungs sind als Besucher herzlich willkommen«, betont Schönfeld-Knor. Sie plant in diesem Jahr viele neue Veranstaltungen speziell für junge Leute: Karaoke, Hoagartn und Rap-Slam. Für die älteren Moosacher gibt es heuer wieder den beliebten bayerischen Hoagartn. Geplant ist ferner ein Advents-Hoagartn.

Anlässlich der Europawahl am 25. Mai hat sich die Schlössl-Chefin eine neue Konzert-Reihe ausgedacht: »Im Laufe des Jahres treten hier Münchner Künstler aus europäischen Ländern auf.« Im April ist ein großes Portugal-Wochenende geplant. Am 25. Januar steigt ein Griechenlandabend mit dem Sänger Sergios Georgas. »Er hat die unglaublichste Stimme, die ich kenne«, sagt die gelernte Kulturmanagerin. Schönfeld-Knor ist seit Juni 2011 Schlössl-Geschäftsführerin. Heuer will sie die neue Reihe »Pelkovenschlössl unterwegs« ins Leben rufen: etwa einen Impro-Theater-Kurs im Bewohnertreff an der Karlinger Straße. Die Aufführung ist dann im Schlössl selbst bei »Open Stage Moosach« zu sehen.

Da kann jeder auftreten, ob Künstler oder Laie. Und für zehn Minuten sein künstlerisches Talent zum Ausdruck bringen. Im Herbst ist ein Jodelkurs geplant. Jetzt sag mal einer, das Moosacher Bürgerhaus ist nicht international. Wally Schmidt

Artikel vom 07.01.2014
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...