Bündnis 90/Die Grünen haben Bürgermeisterkandidatin gewählt

Bei der Aufstellungsversammlung der Grünen in Oberschleißheim. Foto: VA

Oberschleißheim · Bündnis 90/die Grünen haben kürzlich einstimmig die 54-jährige Kulturmanagerin der Gemeinde, Gaby Hohenberger, als Bürgermeisterkandidatin für die Nachfolge von Elisabeth Ziegler in Oberschleißheim, nominiert.

Sie ist im Westerwald geboren, hat zwei erwachsene Kinder und arbeitet neben ihrer Vollzeitarbeit im Landesuntersuchungsamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit im Bereich Gerätemanagement und Labortechnik in Organisations- und Koordinierungsfunktion, als Kulturbeauftragte der Gemeinde. Gaby Hohenberger, die auch Politik studiert hat, saß für die Grünen bereits von 1991 bis 1996 im Gemeinderat. 1998 baute sie das gemeindliche Kulturprogramm auf und gestaltet und leitet es im Kulturteam seither.

In ihrem kreativen Programm für Oberschleißheim hat für sie Priorität, eine saubere, sichere und vor allem bezahlbare Energiewende auch in Oberschleißheim zu bewerkstelligen, etwa über Energieeinsparung und Nutzung regenerativer Energiequellen bis zur Beteiligung an regionalen Projekten zur Stromerzeugung aus Windkraft, Solaranlagen und Biomasseverwertung. Auch der Fuhrpark der Gemeinde soll schrittweise durch Elektroautos ersetzt werden, vor allem auch der Dienstwagen der Bürgermeisterin.

Oberschleißheim soll als lebenswerte, soziale Gemeinde erhalten bleiben und daher in der Ortsentwicklung als Nahziel der Bürgerplatz lebendig und attraktiv als Kommunikationsinsel für alle Schleißheimer gestaltet werden. Die Verbesserung des Lebensgefühls der Gemeinde soll erwirkt werden durch ein nachhaltiges Konzept der Grünraumplaung, zum Beispiel durch die Bepflanzung der innergemeindlichen Grünflächen mit essbaren und ästhetisch ansprechenden heimische Pflanzen, deren Früchte die Bürger ernten dürfen. In diesem Kontext fällt auch die Umgestaltung des Volksfestplatzes Ruffinistr. in einen Naturgarten mit essbaren Pflanzen, Obstbäumen, kleinen Beeten für die Grundschule und Kindergarten, evtl. Teich und Sitzbänken als Kommunikationsort für die Bürger.

Eine Verlegung des Volksfestes an einen anderen Standort soll geprüft werden. Insgesamt sollen Maßnahmen durchgeführt werden, die Oberschleißheim aufwerten als Naherholungsgebiet im Münchner Norden, unter Förderung des nachhaltigen Tourismus und Stärkung von kultureller Identität und Heimatverbundenheit der Bürger. Um Oberschleißheim vom Verkehr zu entlasten, wird die Rückstufung der Staatsstraße 2342 gefordert, um innerörtlichen Verkehr umzulenken. Und einen zweiten S-Bahn Haltepunkt als Anbindung der LMU – Erweiterung an der Sonnenstraße. Der ÖPNV soll grundsätzlich weiter ausgebaut und Bushaltestellen auf Sicherheit überprüft werden. Des Weiteren sollen die Maßnahmen des Radwegekonzeptes konsequent umgesetzt werden und eine Ergänzung des Lärmschutzes durch Aufforstung entlang der A92.

Die Förderung des Einkaufens am Markt und Unterstützung ökologischer Landwirtschaft am Ort und in der Region liegt ihr ebenfalls sehr am Herzen. Gezielte Wirtschaftsförderung und effektives Leerstandsmanagement durch die Installation eines Gewerbebeauftragten soll die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit Oberschleißheims sicherstellen.

Die kulturelle Vielfalt, unter anderem Kulturangebot der Gemeinde, soll erhalten und ausgebaut werden. Treffpunkte für Jung und Alt und die Unterstützung für Vereine sind für sie wichtige Aufgaben. Ebenso ein eigenes Gebäude für Volkshochschule und Nachbarschaftshilfe. Für Senioren sollen Angebote gefördert werden, beispielsweise durch generationsübergreifende Wohnmodelle und der Förderung der Angebote für Tages- und Kurzzeitpflege. Speziell auch für Demenzkranke. Im Bereich der Kinder- und Familienförderung ist es ihr ein Anliegen, die mobile und schulische Jugendsozialarbeit auszubauen und attraktive Spiel- und Bolzplätze zu schaffen und insbesondere auch mehr Freizeitmöglichkeiten für junge Leute.

Für eine Transparente Politik soll die Bürgermeinung bei wichtigen Themen grundsätzlich eingeholt werden. Gaby Hohenberger geht es um die Vernetzung von Ökonomie, Ökologie und sozialen Erfordernissen. Dabei möchte sie in der gemeinsamen Anstrengung aller politischen und gesellschaftlichen Kräfte parteiübergreifende, konstruktive, sachliche Arbeit, vor allem auch in der Zusammenarbeit mit allen im Gemeinderat, leisten.

Sie möchte sich mit aller Energie um die in den vergangenen 30 Jahren zur Heimat gewordenen Gemeinde kümmern und soziale und ökologische Projekte, die ihr schon immer am Herzen lagen, umsetzen und Oberschleißheim als lebenswerte Gemeinde weiterführen.

Artikel vom 11.11.2013
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