Viertes NSU-Opfer

Gedenkveranstaltung für Habil Kilic

In Ramersdorf versammleten sich die Menschen zum Gedenken an Habil Kilic.	Foto: privat

In Ramersdorf versammleten sich die Menschen zum Gedenken an Habil Kilic. Foto: privat

Ramersdorf · Anlässlich des zwölften Todestages von Habil Kilic versammelten sich in Ramersdorf rund 50 Menschen, um am damaligen Tatort dem im Jahr 2001 von der Neonazi Terrorzelle NSU ermordeten türkischen Einzelhändler und den neun weiteren NSU-Mordopfern zu gedenken.

Unter den Teilnehmern der Gedenkveranstaltung, die vom Münchner Türkenrat organisiert wurde, waren neben dem türkischen Generalkonsul Hidayet Eriş und Sami Demirel vom Türkenrat auch Politiker verschiedener Parteien, darunter der örtliche SPD-Landtagsabgeordnete Markus Rinderspacher, seine Kollegin aus dem bayerischen Landtag Susanna Tausendfreund von den Grünen und die Vorsitzende des Ausländerbeirats der Landeshauptstadt München Nükhet Kivran. Die Gäste legten rote und weiße Nelken nieder und trugen sich in ein Kondolenzbuch ein.

Habil Kilic wurde am 29. August 2001 in seinem Obst- und Gemüseladen an der Bad-Schachener-Straße 14 in Ramersdorf mit zwei Kopfschüssen hingerichtet. Eine Kundin hatte den türkischen Einzelhändler gegen 11 Uhr vormittags blutüberströmt am Boden aufgefunden. Der mittlerweile herbeigeeilte Postbote konnte dem damals 38-jährigen nicht mehr helfen. Der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen. Habil Kilic war das bis dahin vierte von zehn Opfern der Terrorzelle NSU (Nationalsozialistischer Untergrund).

Artikel vom 03.09.2013
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