Ein Band der Solidarität

Hasenbergl/Moosach · Familien stärken und fördern

Kita-Leiterin Gerlinde Weimer, Landtagsabgeordneter Joachim Unterländer, Caritas-Geschäftsführer Norbert J. Huber und Heilpädagogin Barbara Friedrich-Tchamabe (v. l.).	Foto: VA

Kita-Leiterin Gerlinde Weimer, Landtagsabgeordneter Joachim Unterländer, Caritas-Geschäftsführer Norbert J. Huber und Heilpädagogin Barbara Friedrich-Tchamabe (v. l.). Foto: VA

Hasenbergl/Moosach · Ein »Rotes Band der Solidarität« mit Familien überreichten Kinder im Caritas-Integrationskindergarten »Regenbogen« in der Münchner Fortnerstraße an Joachim Unterländer, Landtagsabgeordneter im Wahlkreis München-Moosach und sozialpolitischer Sprecher der CSU-Landtagsfraktion.

An diesem roten Band waren Wimpel befestigt, auf denen Kinder des Kindergartens ihre Wünsche und Vorstellungen für ihre Familien zum Ausdruck brachten: Zeit zum Spielen mit Mama und Papa, Geld, um gemeinsam in den Urlaub zu fahren oder für Geschenke oder den Fußballverein.

Im Rahmen der Caritas-Jahreskampagne 2013 »Familie schaffen wir nur gemeinsam« haben Kinder und Eltern des Caritas-Kindergartens »Regenbogen« diese Papierwimpel bemalt und beschriftet. Caritas-Geschäftsführer Norbert J. Huber sagte, mit dieser Jahreskampagne wolle die Caritas bundesweit für mehr Solidarität mit Familien werben. »Familien müssen gefördert werden, so dass sie Beruf und Familie gut miteinander vereinbaren können und Eltern mehr Zeit für ihre Kinder haben.«

Die Gesellschaft müsse die Erziehungsleistungen von Familien mehr anerkennen und Familien mit kleinen Einkommen brauchten mehr finanzielle Unterstützung. Joachim Unterländer betont, wie dankbar er gerade einer Kita wie dem Integrationskindergarten »Regenbogen« sei, dass er Anlaufstelle für die Anliegen der Eltern sei. »Es ist wichtig, dass gerade für Eltern im Münchner Norden Angebote wie die Erziehungsberatung über den Kindergarten leicht zugänglich sind, so dass sie zum Beispiel in einer Trennungssituation schnell reagieren können.«

Gerade bildungsferne Familien würden diese Angebote eher wahrnehmen, so Norbert J. Huber. »Ich nehme dieses Band der Solidarität sehr gerne entgegen – ganz besonders vom Kindergarten an der Fortnerstraße, in den ich selbst einige Jahre gegangen bin«, sagte Joachim Unterländer, »denn wir müssen die Familien gerade in der Stadtgesellschaft stärken«. »Die Caritas ist für mich ein wichtiger Partner in der Sozial- und vor allem in der Familienpolitik.« Caritas-Geschäftsführer Huber gab Joachim Unterländer auch die Bitte mit auf den Weg, sich im Bayerischen Landtag dafür einzusetzen, dass Familien – in welcher Zusammensetzung auch immer – in Bayern gute Rahmenbedingungen haben.

»Privatwirtschaftliche Träger von Kindertageseinrichtungen, die auf Gewinn hin orientiert sind, dürfen nicht öffentlich gefördert werden. Dies bedeutet eine zu starke Orientierung auf Familien mit hohem Einkommen, damit wird die Ungerechtigkeit noch staatlich gefördert«, so Huber. Stattdessen müssten die freien Träger beispielsweise auch Geld für die Erhaltung der bestehenden Gebäude bekommen.

Artikel vom 05.08.2013
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