Zukunft der Olympia-Regattaanlage in Schleißheim – Förderverein gegründet

Oberschleißheim · »Gemeinsam Rudern«

Die Gründungsmitglieder des neuen Fördervereins für den Inklusionssport  Rudern an der Olympia-Regattastrecke. 	Foto: wbo

Die Gründungsmitglieder des neuen Fördervereins für den Inklusionssport Rudern an der Olympia-Regattastrecke. Foto: wbo

Oberschleißheim · Die Olympia-Regattaanlage in Oberschleißheim ist auf dem Weg, das Bundeszentrum für das Behindertenrudern (Para-Rowing) zu werden. Gleichzeitig wird dort neu Inklusions-Rudern für Schulen und Freizeitsport aufgebaut. Der Deutsche Ruderverband (DRV) hat zugesagt, das zu unterstützen. Es solle alles Nötige dafür eingeleitet werden.

Um dafür die Basis zu errichten, wurde jetzt auf einer hochkarätig besetzten Versammlung ein Förderverein »Gemeinsam Rudern« gegründet. Damit ist für die Zukunft der Olympia-Regattaanlage in Oberschleißheim der nächste wichtige Schritt getan. Münchens Sportamtsleiter Thomas Urban ist mit von der Partie. Gemeinsam mit dem Präsidenten des Bayerischen Ruderverbandes, Thomas Stamm, und dem Vorstand der Rudergesellschaft München (RGM 72) hat er den Verein und die Initiative für ein Bundeszentrum vorbereitet. »Es wäre doch eine Schande, wenn so eine tolle Anlage keine Zukunft hat«, so Urban unter dem Applaus der mehr als 30 Gründungsmitglieder. Darunter: Vorstandsmitglieder des Deutschen und Bayerischen Ruderverbands und des Bayerischen Landessportverbands. »Für Bayern ist es ein Glücksfall, dass der Deutsche Ruderverband den Schwerpunkt für Para-Rowing nach München verlegt«, meint Thomas Stamm.

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Der neue Aufbau-Verein »Gemeinsam Rudern« steht auf drei Säulen, damit Behinderte und Nichtbehinderte gemeinsam im Boot sind: Vereins- und Breitensport, und Leistungssport. »Dafür haben wir am Leistungszent-rum ideale Voraussetzungen«, meint Stamm. »Von München aus wird für Para-Rowing Basisarbeit geleistet«, so Anke Molken-thien, Silbermedaillengewinnerin bei den Paralympics 2012 in London: »Es gibt in Deutschland einen gewaltigen Aufholbedarf im Handicap-Rudern.« Die Nationalmannschaft wird sich dieses Jahr an der Olympia-Regattaanlage auf die Weltmeisterschaft in Südkorea vorbereiten. »Unser Ziel ist es, dass neben dem Inklusionssport mit Schulen und den Vereinen hier auch regelmäßig Kadersportler trainieren«, so Thomas Stamm. Ähnlich wie es die Kanuten hier vorbereiten. Der Bayerische Ruderverband wird die Arbeit mit einem Landeshonorartrainer unterstützen. Mit Eva Wöstemeyer hat sich eine ehemalige Nationalmannschaftsruderin als Projektleiterin angeboten. Sie wird sich ehrenamtlich um die sportlichen Strukturen kümmern.

Die Rudergesellschaft München ist der Anschieber und Partner des Projekts. »Wir wollen ein Zeichen setzen, dass hier etwas sehr Konstruktives passiert«, so die RGM-Vorsitzende Christine Katz. Der Vorstand des neuen Fördervereins »Gemeinsam Rudern«: Vorsitzender BRV-Präsident Thomas Stamm, seine Stellvertreter sind die RGM-Ruderinnen Thea Straube (Verwaltung) und Martina Schröpfer (Finanzen), Kassenprüfer sind die Landtagsabgeordnete Diana Stachowitz und Casimir Katz (RGM). Para-Rowing und Inklusion wird es auch im Jugendbereich geben. Die Dachauer Gymnasiastinnen und RGM-Ruderinnen Melani Schain und Franziska Eckert und ihre Mitschüler haben dafür am ITG ein Konzept erarbeitet. Interessenten können sich an info@rgm72.de oder an thomasstamm@aol.com wenden.  

Artikel vom 16.07.2013
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