Nindl-Preis für Förderverein Knappertsbuschschule

Bogenhausen/Oberföhring · Aufrechte Sozialdemokratin

500 Euro konnten an den Förderverein übergeben werden. Foto: hgb

500 Euro konnten an den Förderverein übergeben werden. Foto: hgb

Bogenhausen/Oberföhring · Im Herbst vergangenen Jahres ist Maria Nindl im Alter von 76 Jahren gestorben. Sie war 30 Jahre lang bis 2002 für die Sozialdemokraten im Stadtrat, kümmerte sich im Rathaus intensiv um Schule, Sport und die Förderung Jugendlicher, die nicht die besten Startchancen hatten.

Ihr zu Ehren, für ihr überwältigendes Engagement kreierte der SPD-Ortsverein Bogenhausen-Oberföhring unter seinem Vorsitzenden Martin Tscheu den Maria-Nindl-Preis. Bürgermeisterin Christine Strobl übergab jetzt die mit einem 300-Euro-Scheck verbundene Auszeichnung an Martin Plöckl, Vorsitzender des Fördervereins der Mittelschule mit Ganztagszug an der Knappertsbuschstraße, und Rektor Karl-Heinz Auer. Thomas Nindl, Sohn der Verstorbenen, stockte den Betrag um 200 auf 500 Euro auf.

Kommunalpolitiker Tscheu erklärte den Hintergrund der Initiative: »Wir haben mit Maria Nindl nicht nur eine liebe Freundin verloren, sondern auch eine aufrechte Sozialdemokratin. Sie war viele Jahre die Vorsitzende und die gute Seele unseres Ortsvereins. Wir wollen ihr Andenken und ihr Lebenswerk durch einen Preis ehren, der ihren Namen trägt. Und die Knappertsbuschschule lag ihr schon immer am Herzen.« Der vor 31 Jahren gegründete Förderverein hilft nicht nur ehrenamtlich, sondern auch finanziell, wo es unbürokratisch nötig und kurzfristig notwendig ist, erklärte Auer. So werden Geräte, Lern- und Lehrmittel angeschafft, Aufenthalte in Schullandheimen, Wintersporttage und die Teilnahme an Klassenfahrten für Jugendliche gefördert, deren Eltern sich das nicht leisten können.

»Kämpferisch und engagiert wie Maria Nindl war, war sie uns Vorbild und Antrieb zugleich. Die Vereinsgemeinschaft 29 und der Bürgerpark Oberföhring wären ohne ihr Zutun so wohl nie entstanden«, meinte Peter Scheifele, Vize-Vorsitzender des Ortsvereins. In der Tat: Nindl ist die »Mutter« des Bürgerparks, hatte 1984 die Idee, die leer stehenden Baracken des ehemaligen Krankenhauses als Vereinsheime zu nutzen. »Passt schon«, mit diesem Nindl-Spruch schloss Strobl ihre Laudatio und freute sich, »dass ihr Wirken lebendig gehalten wird«. hgb

Artikel vom 17.05.2013
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