Chornacht im Sommer in Moosach – Es werden noch Sänger gesucht

Moosach · Richtig in Szene gesetzt

Der neue Kirchenmusiker Bernhard Hofmann mit seinen Chorkindern. 	Foto: ws

Der neue Kirchenmusiker Bernhard Hofmann mit seinen Chorkindern. Foto: ws

Moosach · Im Sommer wird in Moosach der »Messias« aufgeführt. Für das berühmte Oratorium von Georg Friedrich Händel sucht Bernhard Hofmann, der neue Kirchenmusiker von St. Martin, noch singbegeisterte und chorerfahrene Sänger aus Moosach und dem Münchner Norden.

Hören kann man Händels Werk am 20. Juli, um 20 Uhr bei der Chornacht in der St.-Martinskirche am Chemnitzer Platz. Die Chornacht sei eine Benefizaktion für eine neue Orgel, so Hofmann, der seit 1. September Kirchenmusiker in St. Martin ist.

Sein diesjähriges Chorprojekt ist »Der Messias«. Hofmann führt das Stück mit dem Kirchenchor der Pfarrei auf. Mehr als 50 Frauen und Männer gehören ihm an, sie kommen aus Moosach, dem Olympiadorf und Milbertshofen. Noch ein paar Sänger mehr sind willkommen, um das Stück richtig in Szene setzen zu können. Sollen doch die Moosacher bei der Chornacht auf ihre Kosten kommen. »Es ist mir eine große Freude, wenn ich möglichst vielen Menschen den reichen und vielgestaltigen Schatz der Kirchenmusik eröffnen kann«, sagt Hofmann. In Moosach hat er viel zu tun – sich aber auch viel Neues vorgenommen. So gründete er neben den bestehenden Chören und Musikgruppen noch einige dazu: den Kinderchor für die Kleinen (Vorschulalter und 1. Klasse), ein Kirchenorchester, ein Vokalensemble und eine Flötengruppe. Seit jeher gibt es den Kinderchor für die Größeren, die Zweit- bis Fünftklässler: Marietta, acht Jahre, singt am liebsten »Heilig, heilig, heilig« und »Brot des Lebens«. Das sind auch die Lieblingslieder von Victoria. Konrad hingegen ist von dem Kinderlied »un poquito cantas« begeistert, einem südamerikanischen Gute-Laune-Song.

Den Jugendchor leitet Sebastian Winkler – auch hier wird Nachwuchs gesucht. Ferner gibt es die Band Orpheon: Vier Studenten spielen Rocksongs und anderes. Nicht zu vergessen die Frauengesangsgruppe »taktvoll«, die neue geistliche Lieder singt, die Moosacher Saitenmusik, den Moosacher Viergsang und den Frauen-Dreigsang. Dazu den Magnificat-Chor unter der Leitung von Michael Spangler: Das sind rund 50 singbegeisterte Frauen und Männer, die ein Repertoire an weltlichen und geistlichen Liedern haben und sie beim diesjährigen Open Air vor der St.-Martinskirche am 29. Juni im Rahmen der Moosacher Stadtteilwoche zum Besten geben. Nur einen Tag später führt das neu gegründete Kirchenorchester eine Sommerserenade auf. »Wir haben sehr, sehr viele Musikgruppen«, freut sich der neue Kirchenmusiker. Es sei eine logistische Aufgabe, diese vielen Gruppen auf die Pfarrräume von St. Martin (Telefon 1 43 14 10) zu verteilen.

Für den Gottesdienst am Palmsonntag inszenierte der 50-Jährige ein Kinder-Passionsspiel mit 28 Mädchen und Buben. »Das ist sehr gut angekommen«, die gewaltige Kirche am Chemnitzer Platz sei mit rund 600 Gläubigen brechend voll gewesen. Ein paar Tage hinterher bekam jedes Kind als Belohnung einen Riegel Kinderschokolade und zur Erinnerung ein Foto von der Aufführung. Und im neuen Schuljahr macht der Kirchenmusiker mit ihnen einen Ausflug. Und vielleicht sind sie ja auch bei der Kinder-Bergmesse dabei: Am 29. September geht’s auf den Olympiaberg. Da oben zelebriert Gemeindereferentin Sabine Spangler, die regelmäßig Kinder-Gottesdienste in St. Martin hält, einen Berg-Gottesdienst für die Moosacher Kinder – alle anderen sind natürlich auch willkommen. Wally Schmidt

Artikel vom 30.04.2013
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