Bündnis 90/Die Grünen und DaGG fordern Parkraummanagement

Parkchaos in Maxvorstadt

Zentrum · Der Stadtrat hat am 21. März beschlossen, in drei Versuchsgebieten in München verschiedene Maßnahmen des Parkraummanagements zu erproben.

In Schwabing und dem südlichen Lehel ist das Projekt in diesem Monat angelaufen. Auch für Maxvorstadt soll nun ein Konzept zur Parkraumnutzung bzw. Parkraummanagement erarbeitet werden, das beantragten die Fraktionsgemeinschaft Bündnis 90/Die Grünen und die Bürger- und Umweltinitiative David Gegen Goliath (DaGG), im Bezirksausschuss.

Ziel ist es, den vorhandenen Parkraum besser zu nutzen und die derzeitige Situation für die Anwohner zu verbessern. Laut Parkraumzählung der Landeshauptstadt vom März 1998, ist die Maxvorstadt der am höchsten belastete Stadtbezirk. Die Auslastung der Parkplätze beträgt am Vormittag 100 %. Damit nimmt die Maxvorstadt eine Spitzenstellung innerhalb des Mittleren Rings ein.

Seit 1998 hat sich die Parkplatzproblematik zunehmend verschärft, zugeparkte Rad- und Gehwege und verparkte Kreuzungsbereiche gehören zum alltäglichen Bild und stellen ein Gefahrenpotenzial für alle Verkehrsteilnehmer dar. Die Maxvorstadt ist einerseits ein Wohngebiet andererseits durch seine Dichte an Museen, Universitäten, Gewerbebetrieben und Gaststätten ein Gebiet mit einem hohen Anteil an Berufspendlern und Besuchern.

„Im Interesse der Anwohner und der erhaltenswerten Wohnqualität in der Maxvorstadt ist dem zunehmenden Parkdruck durch entsprechende Maßnahmen entgegenzutreten,“ heißt es im Antrag der Fraktionsgemeinschaft.

Bereits vorliegende Untersuchungsergebnisse aus anderen Stadtgebieten sollen, wenn möglich auf die Maxvorstadt übertragen und umgesetzt werden. Ist eine Übertragbarkeit nicht möglich, sollte der Bezirksausschuss die Stadt auffordern, den Stadtbezirk 3 als Untersuchungsgebiet mit höchster Priorität auszuweisen“, so die Fraktionsgemeinschaft.

Der Stadtrat hat am 6. Oktober 1999 beschlossen, das Konzept eines flächendeckenden Parkraummanagements innerhalb des Mittleren Rings grundsätzlich zu befürworten und eine schrittweise Umsetzung in den Stadtteilen empfohlen. So könnte vielleicht auch die Maxvorstadt bald in Parkzonen für „Bewohnerparken“, „Mischparken“ (hier dürfen Bewohner mit Parklizenz, aber auch Besucher parken) und „Kurzzeitparken“ (kostet in den bisherigen Versuchsgebieten 2 DM pro Stunde) aufgeteilt werden.

Artikel vom 28.06.2001
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