Angebliches Lagerfeuer stört Anwohner

Ramersdorf · Feuer mit giftigen Kunststoffen?

Ramersdorf · »An der Ecke des Fußweges Adam-Berg-Straße / Thierseestraße wird ein Baucontainer von einem Obdachlosen bewohnt«, schreibt ein Anwohner an den Bezirksausschuss (BA) 16 Ramersdorf-Perlach.

Und dieser, und das ist das angebliche Problem, heize ein Lagerfeuer mit Kunststoffen aus dem nahen Sammelbehälter, was zu giftigem Plastikrauch führe. Simon Soukup (CSU), möchte dem Mann gerne helfen und ihm eine andere, besser Unterkunft suchen. Allerdings stellt sich in der anschließenden Diskussion heraus, dass er hier gerne lebt. Der Kontaktbeamte Uwe Jablanovski kennt den Herrn und hat ihn schon mehrfach besucht. »Er lebt freiwillig dort und auch der Eigentümer der Container, eine Baugeräte Firma wünscht, dass er ständig dort ist und die Container bewacht.« Allerdings habe der Polizist vor Ort noch nie offenes Feuer gesehen und könne sich das auch nicht vorstellen. Der Mann nutze lediglich einen kleinen Campinggaskocher. Anderseits treffe es zu, dass Leute hier »unauffällig« größere Plastikteile einfach ablagern. »Wenn er mit Erlaubnis des Eigentümers dort wohnt und keine Beeinträchtigungen bekannt sind, kann der BA nicht handeln«, erklärt BA-Vorsitzende Marina Achhammer, die aber den Fall im Auge behalten will. Umweltgerechtere Brennstoffe kann man ihm allerdings nicht zur Verfügung stellen, wie der Anwohner vorschlägt. Dagegen vermuten manche Lokalpolitiker, dass der Kunststoffrauch aus dem einen oder anderen Kamin aufsteigt, den mancher auch einfach mit Plastik befeuere, was dann in einem weiten Radius zu riechen ist. bus

Artikel vom 13.03.2013
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