Große Beute mit der »Vereiste Leitung«-Lüge

Moosach/Freimann · Dreiste Trickdiebe

Moosach/Freimann · Die Polizei meldet erneut Trickdiebstähle, verübt durch falsche Wasserinstallateure, diesmal in Moosach und in Freimann In Moosach klingelte am Donnerstag, 14. Februar, gegen 11.30 Uhr ein unbekannter Mann bei einer 78-jährigen Rentnerin.

Er gab sich als Installateur der Wohnungsgesellschaft GWG aus und behauptete, dass die Wasserleitung des Wohnblocks durch Eis verstopft sei und daher repariert werden müsse.

Rentnerin musste Duschkopf halten

Ein Kollege sei im Keller schon bei der Arbeit, er selbst müsse nun in der Wohnung die Wasserleitung überprüfen. Hierzu wies er die Rentnerin an, im Bad die Dusche aufzudrehen und den Duschkopf festzuhalten. Währenddessen hielt sich der Täter unbeaufsichtigt in der Wohnung auf. Anschließend fiel der Seniorin auf, dass ihr Wohnzimmer nach Wertgegenständen durchsucht worden war. Sie musste feststellen, dass eine Geldbörse mit mehreren tausend Euro sowie weiteres Bargeld fehlte. Des weiteren wurde mehrere Schmuckstücke von erheblichen Wert aus dem Schlafzimmer entwendet. Obwohl umgehend die Polizei verständigt wurde, ver- liefen Fahndungsmaßnahmen ergebnislos. Etwa zur gleichen Zeit läutete ein unbekannter Täter an der Wohnung einer 83-jährigen Rentnerin an der Domagkstraße.

Auch hier behauptete der unbekannte Täter, er sei Wasserinstallateur und von der Wohnbaugesellschaft geschickt worden. Im Keller sei die Wasserleitung vereist und er müsse nun die Leitungen in der Wohnung überprüfen. Auch in diesem Fall musste die Geschädigte nunmehr das Wasser im Bad aufdrehen und den Duschschlauch festhalten. Währenddessen konnte sich der Unbekannte unbeobachtet in der Wohnung bewegen. Nachdem er sich wieder entfernt hatte, bemerkte die Rentnerin dass aus dem Wohnzimmer Schmuckgegenstände von beträchtlichem Wert entwendet worden waren. Auch hier führten sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen zu keinem Erfolg.

Täter beschrieben als kräftiger Südländer

Der Täter im Moosacher Fall war männlich, etwa 1,65 Meter groß, trug kurze schwarze Haare und sprach deutsch mit ausländischem Akzent. Er trug eine schwarze Jacke mit grauen Strei- fen und eine dunkle Hose. Der Dieb in Freimann wurde beschrieben als 30 bis 40 Jahre alt, etwa 1,65 Meter groß, südlicher Typ mit kräftiger Figur.

Artikel vom 19.02.2013
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