Macht eine Mensaplanung dabei Sinn?

Trudering · Feldbergschule wird 2014 saniert

Trudering · 6,2 Millionen Euro investiert die Stadt in die Grund- und Mittelschule an der Feldbergstraße. Ein nötiger Investitionsschub für das 50 Jahre alte Schulhaus, das am 2. November 1962 eingeweiht wurde.

Brandschutz- und Akustikmaßnahmen sind überfällig, ebenso die Erneuerung der Toiletten. Allerdings fürchtet Dr. Magdalena Miehle von der CSU, dass nach diesen Umbauten auf lange Sicht keine weiteren Baumaßnahmen für die Feldbergschule möglich sind. Damit bliebe ein Mensabau auf der Strecke. »Die Sanierung ist bewilligt, die Arbeiten werden demnächst ausgeschrieben und 2014 geht es dann los«, erklärt Ursula Oberhuber, Pressesprecherin des Referats für Bildung und Sport. »Ein Mensabau hat mit diesen Sanierungsarbeiten nichts zu tun und ist mittelfristig im Gespräch.

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Jetzt müssen die heutigen Anforderungen an ein Schulhaus hier erfüllt werden. Die Arbeiten dauern zwei Jahre und werden verträglich für den Schulbetrieb, teilweise in den Ferien, ausgeführt.« Kontrovers diskutierte der Bezirksausschuss (BA) 15 Trudering-Riem, wie und ob man die Mensa doch noch teilweise in die nun anstehenden Sanierungen integrieren kann. Denn die Truderinger Schulen platzen aus allen Nähten. In den nächsten Jahren wird es immer mehr Kinder, mehr Ganztagsklassen und mehr Bedarf an Mittagsbetreuung geben. Eine eigene Schulmensa sorgt da für räumliche Entlastung. Kinder, die bisher in den Klassenräumen essen müssen und das Mittagessen teilweise geliefert bekommen, haben dann einen ansprechenden Speiseraum und Auswahl an gesundem Essen. Forderung und Elternwunsch nach einer eigenen Mensa für die Feldbergschule sind deshalb verständlich. Nun wird das alte Schulhaus umfassend saniert. »Der Brandschutz ist endlich zwingend geworden, um hier Geld zu investieren«, erklärt Dr. Georg Kronawitter (CSU). Allerdings werde durch die Maßnahmen funktional für die Schüler nur wenig gewonnen.

Parteikollegin Dr. Magdalena Miehle fordert deswegen schon jetzt die technischen Voraussetzungen für einen späteren Mensabau zu schaffen. Für naiv halten Herbert Danner und Architekt Rupert Rösch von den Grünen diesen Vorschlag. Klar wolle man eine Mensa für die Feldbergschule. »Aber ein solches Bauprojekt bedarf einer eigenen Planung, da kann man nicht einfach schon mal so Installationen, Elektrik oder Schallschutz vorab in Blaue rein verlegen.« Allerdings macht sich auch Susan Beer, SPD, schon jetzt für die Mitplanung der Mensa stark. Als Mutter weiß sie, wie wichtig die Mittagsbetreuung für Berufstätige ist. Schon länger läuft deshalb auch der Antrag des BA die nötigen Mittel für eine Mensa mit Küche ins Mehrjahres-Investitionsprogramm (MIP) aufzunehmen und bald mit der Planung zu beginnen. Gute Nachrichten kommen dazu von Ursula Oberhuber: „Wo es wie in der Feldbergschule Ganztagsklassen gibt, steht ein Mensabau im Raum und ist auf jeden Fall sinnvoll. Konkret vor Ort muss das Hortgebäude auf der Hausnummer 83 begutachtete werden. Klar ist, dass dort etwas passieren muss. In diesem Kontext wird dann auch der Mensabau hinterfragt und mit geprüft.« bus.

Artikel vom 13.12.2012
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