Ramersdorf/Perlach · Bezirksausschuss-Verkehrs-Splitter

Ramersdorf/Perlach · Zusätzliche und längere Ampeln, Verbesserungen für behinderte Bürger und mehr Sicherheit waren die Hauptverkehrsthemen in der letzten Sitzung des Bezirksauschusses (BA) 16 Ramersdorf- Perlach.

Mehrere Unfälle beim Abbiegen und ein Ortstermin im Sommer mit den Verkehrsexperten des BA, der Polizei und den Stadtreferaten haben endlich grünes Licht für eine Ampel an der Chiemgau-/Aschauer-/Pfälzer-Wald-Straße ergeben. Schon bis Ende dieses Jahres soll eine provisorische Ampelanlage hier in Betrieb gehen. Dann wird die Überquerung der Chiemgaustraße für die zahlreichen Fußgänger, Schüler und auch Autofahrer und Linksabbieger gefahrlos möglich. Die Ampel hatte bereits eine hohe Priorität im Bauprogramm der Stadt und man war sich einig über den dringenden Bedarf an dieser Stelle des Mittleren Rings. Da in einigen Jahren die benachbarte Eisenbahnunterführung erneut wird, wird es später einen Endausbau der Ampelanlage geben. In der Zwischenzeit wird es nun hier für alle Verkehrsteilnehmer sicherer.

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Besonders Ältere, Gehbehinderte und Familien werden sich über die längere Grünphase für Fußgänger an der Ampel vor dem PEP freuen. Um die Verkehrssicherheit zu Erhöhen und Fußgänger den Übergang leichter zu machen, wird hier die Grünphase verlängert. Leserbrief zum Thema.

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Vorerst keinen 10-Minuten-Takt wird es für den 139er zwischen Truderinger und Giesinger Bahnhof geben. Die analysierten Fahrgastzahlen machen einen Ausbau der Buslinie zu den Hauptverkehrszeiten im Augenblick noch nicht erforderlich. Nächstes Jahr wird der Bedarf hier erneut überprüft. Die Fußgängerampel über die Putzbrunner Straße am Hans-Fried-Weg sollte auch nach 20 Uhr in Betrieb bleiben. Noch eine Stunde länger bis 21 Uhr müssten hier die Fußgänger und Radler, die noch bis abends einkaufen, sicher über die Straße kommen, wünscht sich Otto Schlichtmeier, der Fraktionssprecher von David contra Goliath/ödp.

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Am neuen Südfriedhof beantragt die SPD auf Anregung von Anwohner Karl Thomasser deutlich mehr Behindertenparkplätze. Bisher sind auf dem östlichen Parkplatz nur zwei, am westlichen Parkplatz sogar nur ein Behindertenparkplatz vorhanden. Außerdem sollten diese Plätze unmittelbar an den Friedhofseingängen eingerichtet werden. Eine weitere Erleichterung für die teilweise eher chaotische Parkplatzsituation an Feiertagen und bei größeren Beerdigungen wäre eine Einbahnstraßenregelung für den westlichen gelegenen Parkplatz, die sich ohne viel Aufwand umsetzen ließe.

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Geteilter Meinung über die Bepflanzung des Wendehammers in der nördlichen Stademannstraße sind offensichtlich die Anwohner. Während sich ein Bürger im Namen der Nachbarschaft gegen Bäume stark machte und über den BA die Stadt entsprechend informierte (wir berichteten), meldeten sich jetzt mehrere Befürworter der in der Mitte des Wendehammers geplanten Bäume persönlich zu Wort. Sie bitten um die Realisierung der verkehrsberuhigten Zone mit den vorgesehenen Bäumen. Ohne Bäume würde eine übergroße, karg gepflasterte Fläche ohne Grün entstehen, die zum widerrechtlichen Parken einlade. Die endgültige Entscheidung liegt nun bei der Stadt.

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Die Bushaltestelle Klinikum Neuperlach wird im Rahmen der ÖPNV Offensive 2013 barrierefrei umgebaut. Hier, wo die Buslinien 55, 195, 197 und 198 fahren, werden an allen drei Kanten Auffindestreifen in Form dreireihiger Rippenplatten eingebaut und der Höhenunterschied beim Einstieg in die Busse durch eine Kante mit einem 18 cm hohen Bordstein minimiert. In der Kafkastraße wird die Haltestelle außerdem bis zur Feuerwehreinfahrt verlängert. Dann können auf der 36 Meter langen Doppelhaltestelle auch zwei Gelenkbusse gleichzeitig halten. Zwei neue Wartehallen entstehen statt dem bisherigen Häuschen. In Richtung Karl-Marx-Ring wird die nördliche Haltestellenkante um etwa fünf Meter verlängert und die Parkbucht somit verkleinert. Der dort stehende Baum muss gefällt werden. Insgesamt gehen drei Parkplätze verloren. Die Haltestelle kann dann sowohl von gehbehinderten als auch sehbehinderten Bürgern eigenständig genutzt werden. Der Umbau dauert circa zwei Monate.

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Damit Kinder beim Durchgang zur Zornedinger Straße 38 nicht auf den Radweg oder schlimmer, die Fahrbahn des Mittleren Rings rennen, errichtet das Baureferat dort bis Mitte November ein Verkehrsgeländer an der Außenseite des Gehwegs. Eine größere Umlaufsperre ist aus Platzgründen leider nicht möglich.

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Abgelehnt hat die MVG den Antrag nach mehr Sitzplätze in der U-Bahn-Station Neuperlach Zentrum. Die Wartezeiten seien durch den kurzen Takt der neuen U7 deutlich kürzer. Aktuell wird dort die Sicherheit verbessert, Sitzplätze könnten nicht eingebaut werden. bus

Artikel vom 24.11.2012
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