VfB Hallbergmoos geht jetzt in Schulen auf Nachwuchssuche

Hallbergmoos · Spaciges Kegeln bei Schwarzlicht

Sechs Jungs würden sich sehr über weitere Kameraden und Kameradinnen freuen.	Foto: bb

Sechs Jungs würden sich sehr über weitere Kameraden und Kameradinnen freuen. Foto: bb

Hallbergmoos · »Wir haben hier im Sportzentrum zwar fantastische Bedingungen – aber zum einen ist es recht teuer, zum anderen konkurrieren wir beim Nachwuchs eben mit dem riesigen Angebot in Hallbergmoos.

Da ist es schwer, junge Leute zum Kegeln zu holen«, bilanziert Trainer Rudi Büttner. Im Moment kegeln nur sechs junge Burschen zwischen elf und 16 Jahren in der VfB-Kegelabteilung, »wir wollen das demnächst beim Schulsport anbieten und hoffen, dass dann ein paar hängen bleiben«, wünscht sich Büttner, der auch Jugend-Kreissportwart im Kreis Isar ist.

Sechs Bahnen mit allen nur erdenklichen elektronischen Anzeigemöglichkeiten bietet das neue Kegel-Zentrum im Sportpark. Schaltet man dann auch noch das Schwarzlicht anstelle der üblichen LED-Lampen ein, »dann wird‘s voll spacig«, meint Büttners jüngerer Sohn Florian (14), der gemeinsam mit seinem Bruder Maximilian (16), Tobias Adelsperger (14) und Francesco Müller (14) den Hallbergmooser Part der Spielgemeinschaft mit Allershausen bildet. Die ersten beiden von insgesamt 18 Spielen der Liga haben sie schon gewonnen. »Das Schwarzlicht haben wir uns installieren lassen für ein geplantes Jugend-Disco-Kegeln.« Doch leider seien die seitlichen Wände noch nicht in den speziell leuchtenden Farben gestrichen. Und mangels Masse hätten sie im Moment keinen Bedarf nach einer Jugend-Party. »Wir brauchen dringend Nachwuchs«, so Trainer Büttner. Mit etwa acht Jahren kann man mit dem Kegeln beginnen, spielt dann in der U10-Mannschaft. Es folgt die U14 und U18 – wenn man denn die Kinder dazu hätte.

Mit dem Klischee des Wirtshaus-Kegelns hätte das aber gar nichts zu tun. Das sei echtes Sportkegeln, bei dem man vier Mal 30 Schübe absolvieren müsse. Für 60 Schübe habe jeder Spieler nur 22 Minuten Zeit, das sei enorm anstrengend. Vor allem die Konzentration erfordere eine gute Kondition, betont Trainer und Vater Büttner. Keiner seiner Jungs (Mädchen gibt es im Moment leider auch keine im Verein) kommt daher ohne intensives Aufwärmtraining auf die Bahn. »Wir trainieren mit dem Nachwuchs jeden Mittwoch von 17 bis 19 Uhr. Wer da mal reinschnuppern möchte, kann das gerne zwei, drei Mal tun, ohne dass es etwas kostet. Wir haben auch schon mit der Mittelschule Kontakt aufgenommen und wollen Kegeln im Schulsport zur Demonstration anbieten. So hoffen wir, dass wir langfristig doch wieder Nachwuchs bekommen.« bb

Artikel vom 10.11.2012
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