Ude würdigte die langjährige Oberföhringer Stadträtin

Bogenhausen · Trauer um Maria Nindl

Sie war die »Mutter« des Bürgerparks Oberföhring: Maria Nindl. Foto: privat

Sie war die »Mutter« des Bürgerparks Oberföhring: Maria Nindl. Foto: privat

Bogenhausen · Nach langer schwerer Krankheit ist die ehemalige SPD-Stadträtin, die sich zwischen 1972 und 2002 drei Jahrzehnte für die Belange der Münchner engagiert eingesetzt hatte, im Alter von 76 Jahren verstorben. Nindl ist die »Mutter« des Bürgerparks Oberföhring – 1984 hatte sie die Idee, die leer stehenden Baracken des ehemaligen Krankenhauses als Vereinsheime zu nutzen.

Oberbürgermeister Christian Ude würdigte ihre Tatkraft, die Mitglieder des Bezirksausschusses Bogenhausen erhoben und verneigten sich bei ihrer jüngsten Tagung nach einer Ansprache von Fraktionschef Peter Scheifele zu einer Gedenkminute. Im Laufe ihres Lebens hat die vierfache Mutter zahlreiche Ehrungen erfahren. Sie hat die Bürgermedaille »München leuchtet – Den Freunden Münchens« in Gold erhalten, wurde zum Abschluss ihrer politischen Tätigkeit im Rathaus mit dem Goldenen Ehrenring der Stadt München für herausragende Verdienste um den Sport in ihrer Heimatstadt ausgezeichnet und 2004 mit der »Kommunalen Verdienstmedaille« in Silber geehrt.

Ude unterstrich in seiner Würdigung: »In 30 langen Jahren hat sich Maria Nindl in vorbildlicher Weise für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt eingesetzt und sich dabei insbesondere um den Sport bleibende Verdienste erworben. Alle, die sich kannten, werden ihre Tatkraft und ihre fröhliche Art in bleibender Erinnerung behalten.« Nindl war schul- und sportpolitische Sprecherin sowie stellvertretende Vorsitzende der sozialdemokratischen Fraktion im Stadtrat. Sie hatte sich nachhaltig für inderbetreuungseinrichtungen sowie die Förderung des Freizeit- und Vereinssports eingesetzt, war so die »Sportbürgermeisterin«, hatte einst für die Abschaffung der Bekenntnis-/Konfessionsschulen gekämpft, war Gründungsmitglied des Bayerischen Elternverbands. In jungen Jahren hatte ihr kommunalpolitisches Augenmerk auch dem öffentlichen Nahverkehr gegolten, sie war lange Zeit Beirätin bei den Münchner Verkehrsbetrieben gewesen.

Ihre heimatliche Umgebung, der Münchner Osten, fest verwurzelt in Oberföhring, lag Maria Nindl besonders nah. Sie war einst die treibende Kraft bei der Fusion der SPD-Ortvereine Bogenhausen und Oberföhring, hatte dabei als Vorsitzende und zuletzt als Beisitzerin im Vorstand fungiert. Sie hatte unentwegt Vereine und Initiativen unterstützt und nach dem Ausscheiden aus dem Stadtrat weiter sechs Jahre bis 2008 als Vorsitzende der Vereinsgemeinschaft 29 sich für die Belange der im Bürgerpark untergebrachten Vereine eingesetzt.

Artikel vom 12.10.2012
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