Indisches Trio zu Gast im Völkerkundemuseum

Zentrum · Konzert »Music of Benares«

Am 2. November sind im Völkerkundemuseum Sitarklänge zu hören. Foto: VA

Am 2. November sind im Völkerkundemuseum Sitarklänge zu hören. Foto: VA

Zentrum · Am Freitag, 2. November, findet um 20.00 Uhr (Einlass ab 19.30 Uhr) ein Konzert des indischen Trios »Music of Benares« im Konzertsaal des Staatlichen Museums für Völkerkunde, Maximilianstraße 42, statt. Der Sitarspieler Ravi Shankar war im Westen ein Pionier der klassischen indischen Musik. Durch seinen Auftritt auf dem »Woodstock Festival 1969« kam auch der deutsche Musiker Günther Paust mit indischen Klängen in Berührung.

Diese Musik ließ ihn nicht mehr los. Im Jahr 1975 unternahm er eine Überlandreise mit dem Auto nach Indien, um dort Sitarunterricht zu nehmen. Doch schnell merkte er, dass das Sitarspiel für Europäer viel zu schwierig ist. Er wollte aber dennoch etwas für die indische Klassik tun und begann Konzerte in Europa zu organisieren und Schallplatten zu produzieren, um die Musik hier bekannt zu machen. Aus Musikern der heiligen Ganges-Stadt Benares, die heute Varanasi heißt, stellte er 1982 das »Musicensemble of Benares« für eine Europa-Tournee zusammen.

Das Ensemble arbeitet bis heute zweigleisig. Zum einen stellt es mit wechselnden Musikern und Instrumenten die improvisierten Ragas Nordindiens und den Kathak-Tanz vor. Zum anderen gibt es Crossover-Projekte. So brachte der Organisator zwischen 1989 und 1994 die indischen Musiker mit amerikanischen Jazzstars wie Paul Horn, David Friesen und John Handy zusammen. Das zweite Crossover-Projekt, das seit 1994 mittlerweile weltweit Popularität erlangt hat, vereint Kathak-Tanz mit Flamenco, wobei die gemeinsamen Wurzeln zweier Kulturen dargestellt werden.

Artikel vom 08.10.2012
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